Nun
ging es weiter nach Paarl. Dort haben wir uns in der Visitor
Information nach dem Sprachendenkmal, einem futuristisch anmutendem
Bau, erkundigt und das Denkmal besucht.
Als nächstes stand das Weingut Nederburg als Ziel auf unserem
Programm. Was macht man auf einem Weingut –
natürlich eine Weinverkostung. Fünf Weine duften wir
uns zur Verkostung aussuchen. Wir müssen so interessiert
gewirkt haben, dass wir zum Schluss acht Weine verkostet hatten. Der
Sauvignon Blanc 2015 und der Pinotage 2013 haben uns am Ende am besten
geschmeckt und wir haben von jedem eine Kiste mit auf die noch lange
Reise mitgenommen.
Nun sind wir weiter nach Stellenbosch gefahren, wo unser
nächstes Quartier, auch wieder sehr schön, war. Am
Nachmittag sind wir ins Stadtzentrum spaziert, wo noch viele alte
Gebäude im holländischen Stil stehen. Zum Kaffee gab
es einen Riesencookie, so dass wir gar keinen Abendbrotshunger
verspürten. Wir haben uns dann eine Pizza geteilt.
Bevor es dunkel wurde sind wir auch zu Fuß wieder
zurück. Man hatte uns mehrfach eingeschärft, dass man
in Südafrika nie im Dunkeln zu Fuß unterwegs ist.
Uns kam es vor wie Paranoia, aber vielleicht ist doch was dran. Wir
können es nicht beurteilen.
Hermanus war unser Ziel am nächsten Tag (18.11.).
Wir sind
aber nicht den kürzesten Weg dorthin gefahren, sondern
über die drei Pässe nach Somerset. Dort haben wir
nämlich das Weingut Vergelegen besucht. Es liegt inmitten
eines schönen Gartens. Besonders das Herrenhaus und die
„Big Five“, fünf mächtige alte
Eichen, haben uns gefallen.
Da wir auch hier Wein verkosten wollten, haben wir erst mal etwas zu
Mittag gegessen. Danach gab es vier Weine zur Verkostung. Die haben uns
allerdings, nicht so gut wie die von Nederburg geschmeckt, waren
dafür aber viel teurer. Wir haben also nur zwei Flaschen
Sauvignon Blanc mitgenommen.
Auf dem benachbarten Weingut mit einer eigenen Kaffeerösterei
gab es noch einen Kaffee, bevor wir immer an der Küste entlang
nach Hermanus gefahren sind. Auf dem Weg dorthin ist in Ellis Bay eine
große Pinguin-Kolonie zu besichtigen. Die ist
größer und schöner als in Simons Town.
Am Späten Nachmittag kamen wir in Hermanuns an. Die
Lodge war
wieder sehr schön, aber der Unterschied zwischen arm und reich
bzw. Schwarzen und Weißen war hier sehr deutlich. Auf dem Weg
mussten wir erst durch die Armensiedlungen der Schwarzen fahren und
kamen dann zu unserer Luxus-Lodge.
Zum Abendessen sind wir auch wieder dem Auto ins Zentrum der Stadt
gefahren. Zu Fuß gehen wurde uns dringend abgeraten.
Spätestens hier war uns klar: Südafrika wäre
kein Land, in dem wir auf Dauer wohnen wollten.
Nach dem Frühstück und vor der Weiterreise sind wir
nochmal nach Hermanus rein zum Whale Watching, haben aber nichts
gesehen. Am Vortag sollen noch vier Wale gesichtet worden sein.
In De Kelders haben wir es nochmal versucht, aber auch dort nichts
gesehen. Schade!
Jetzt war es schon halb zwölf und wir hatten noch eine lange
Fahrt nach Knysna vor uns.
Unterwegs haben wir eine ganz urige Kneipe Van Brakel Stoor, fast eher
ein Museum, gefunden, in der wir eine Mittagspause mit Keksen und
Bubuti eingelegt haben.
Jetzt ging es rauf auf die N2, eine Art Autobahn und straff nach
Knysna. Das waren immerhin noch über 400 km. Mit einer Pause
in Mosselbay zum Wasser kaufen und Eis essen kamen wir ca. 17:30 Uhr an.
Unsere Unterkunft, ein alter Landsitz von 1870 war sehr mondän
und gediegen.
Nach einer kurzen Erfrischung im Pool sind wir in einen völlig
neuen Stadtteil auf einer Insel (The Sens Island) zum Essen gefahren.
Natürlich mit Auto und nicht zu Fuß!
In Knysna blieben wir für zwei Nächte. Wir
wollten
den Tsitsikamma Nationalpark besuchen, aber leider war das Wetter am
nächsten Morgen richtig mies. Es hat andauernd geregnet. Wir
haben es gerade zur Hängebrücke am Storms River Mouth
geschafft. Als wir zurück waren, waren unsere Klamotten nass
und wir mussten erst mal einen Kaffee trinken. Es hat immer weiter
geregnet und so war an andere Unternehmungen wie Boot fahren
o.ä. nicht zu denken. Den „Big old Tree“
haben wir im Regen noch besucht und sind danach zurück nach
Knysna gefahren. Wir wollten einen Kaffee trinken und dazu ein
Stück Kuchen essen. Der war aber schon alle!? Nach dem
Einkaufen sind wir wieder in das neue Stadtviertel zum Abendessen
gefahren. Es gab schönen Fisch.
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