Vorwort
Muscat
Hajar-Gebirge
Wüste
Wadis
am Meer
Abu Dhabi
Fazit |
Jetzt
ging es in die Berge des Hajar-Gebirges . Unsere Hotels hatten wir alle
über die Reiseagentur vorgebucht, weil wir erstens keine
Vorstellungen über die Hotels hier hatten und wir zweitens
nicht abends erst suchen wollten. Unser erstes Ziel war das Hotel
Anantara in Jabal Al Akhdar. Das war der reinste Luxus.
Bevor es jedoch die steile Serpentinenstraße in die Berge auf
das Sayq-Plateau hochgeht, passierten wir noch eine Polizeikontrolle.
Hier darf man nur mit einen Allrad-Fahrzeug hochfahren und wird darauf
hingewiesen, dass man beim Runterfahren unbedingt den Allradantrieb
aktivieren soll.
Wir sind gut hochgekommen und haben unterwegs auch ein paar Mal zum
Fotografieren angehalten. Vom Pool unseres Hotels und von der im Hotel
gelegenen Aussichtsplattform Dianas Point hat man einen
wunderschönen Blick in die Berge des Hajar und in einen tiefen
Canyon.
Das es schon später Nachmittag war, haben wir den Pool und den
Blick ausgiebig genossen.
Am nächsten Tag sind wir in das Dörfchen Wadi Bani
Habib aufgebrochen. Hier endet dann auch die Straße. Nach
einem kurzen Fußweg erreicht man das Flußtal und
das alte verlassene Dorf. Der Fluß war aber leider trocken.
Trotzdem war es hier unten noch grün.
Auf der Rückfahrt haben wir zwei weitere Dörfer, die
noch bewohnt sind, besucht: Al Aqr und Al Ayn. Die Straßen in
die Dörfer waren furchtbar steil, aber wir hatten von hier
sehr schöne Aussichten in die weite Landschaft und das sehr
tiefe Tal hinein.
Den Rest des Tages haben wir nochmal mit Schwimmen im Pool verbracht
und dabei dem schönen Sonnenuntergang zugeschaut.
Nach den zwei Nächten in diesem schönen Hotel sind
wir am nächsten Morgen nach Nizwa aufgebrochen. Unser
nächstes Ziel: Das Hotel Golden Tulip. Wir waren schon am
Vormittag dort und sind gleich weiter in die Stadt Nizwa reingefahren.
Sehenswert ist hier vor allem das alte Fort der Stadt und nach einer
Tasse Kaffee in einer kleinen Bäckerei haben wir uns das auch
angesehen. Allerdings war das in der größten
Mittagshitze bei sicher weit über 30°C recht
anstrengend. Wir wollten auch noch den Souk besuchen, aber
über die Mittagszeit hatte hier alles zu. Da ist die Stadt wie
ausgestorben. Nur ein paar doofe Touris rennen hier noch rum. In einem
kleinen und gut klimatisierten Einkaufszentrum haben wir noch was
gegessen und getrunken, bevor wir ins Hotel zurück gefahren
sind.
Abends gab es im Hotel immer ein Grillbuffet am Pool und das haben wir
an den drei Tagen, die wir hier waren, auch genossen.
Am nächsten Tag fuhren wir hoch hinauf in die Berge. Der Jebel
Sharms war unser Ziel. Dieser höchste Berg Omans ist 3006 m
hoch und an einer Abbruchkante des Bergs hat sich ein 1000 m tiefes
Canyon gebildet, das auch das Grand Canyon Omans genannt wird. Der
Vergleich mit dem Grand Canyon der USA ist durchaus gerechtfertigt,
denn es geht hier wirklich 1000 m tief steil bergab. Auch die
Landschaft erinnert doch sehr an den Grand Canyon. Auf einem kurzen
Wanderweg, dem Balkony Way, hat man den schönsten Blick in den
Canyon rein. Der Weg hierher lohnt sich auf jeden Fall. Die meiste
Strecke ist Asphaltstraße und nur das letzte Stück
geht es über Schotterpisten, aber mit einem 4WD kein Problem.
Wir hatten noch einen weiteren Tag in Nizwa. In der weiteren Umgebung
gibt es noch diverse Forts anzusehen, aber dazu hatten wir keine Lust
und auch die Anfahrt dorthin ist weit. Wir haben uns einen weiteren
landschaftlichen Höhepunkt ausgesucht, nämlich die
Snake Gorge mitten im Hajar. Schon die Fahrt dorthin war ein Erlebnis
für sich, aber auch eine Herausforderung für Auto und
Fahrer. Die längste Strecke ging es ja noch auf
Aspahltstraßen, aber die letzten 13 km ging es auf Schotter
1000 m abwärts tief in die Berge rein. Für diese 13
km haben wir dann auch eine Stunde gebraucht und viel Adrenalin
ausgeschwitzt. Für das Auto war das eine Herausforderung und
ohne Allrad hätten wir das auch nie geschafft. Vor allem waren
wir froh, dass wir wenig Gegenverkehr hatten. Das Ziel, die Snake
Gorge, hatte sich aber gelohnt. Es ist ein sehr enges tief in die
Felsen geschnittenes Flusstal. Einfach toll, muss man erlebt
haben. Wir haben es nicht bereuht. Etwa 500 m weit sind wir ins das Tal
reingealufen, dann war für uns Schluss. Weiter ging
es mindestens 3-4 m tief an Felsen steil nach unten. Selbst wenn wir
irgendwie runter gekommen wären, hätten wir es ohne
Seil o.ä. nicht mehr nach oben geschafft und eine solche
Ausrüstung hatten wir nicht dabei. Mann kann auch das ganze
Tal durchwandern, dann ist es aber sinnvoll, am anderen Ende ein
zweites Auto zu haben und das hatten wir nicht. Also mussten wir
umkehren, aber selbst das kurze Stück war ein Erlebnis und die
anstrengende Fahrt wert.
Der Rückweg kam uns nicht mehr ganz so anstrengend vor, weil
wir nun auf den Weg vorbereitet waren. Nur zweimal mussten wir
unfreiwillig stehen bleiben. Das Automatikgetriebe unseres Autos wurde
zu heiß und wir mussten warten, bis es etwas
abkühlt. Soviel zum Weg!
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