Nachdem wir vor vielen
Jahren durch Namibia
gereist sind, wollten noch
einmal auf Safari gehen. In diesem Jahr haben wir den Wunsch wahr
gemacht und sind nach Kenia gereist. So individuell wie damals in
Namibia wollten wir nicht durch Kenia reisen und haben uns deshalb
einer geführten Safari angeschlossen. „Abenteuer
Afrika“ – so
hieß die Rundreise bei DERTOUR.
Acht Tage ging es im Kleinbus durch verschiedene Nationalparks im
Süden Kenias. Durchgeführt wurde die Reise vom
kenianischen
Reiseveranstalter „Private
Safaris“. Und das
war auch gut so. Die
Straßen waren teilweise in einem Zustand, dass ich nicht
selbst
mit einem Auto dort fahren wollte. Hinzu kommt der kenianische
Fahrstil. Wer einmal mit dem Auto durch Nairobi gefahren ist, regt sich
nie wieder über italienische Autofahrer auf. Verkehrsregeln
scheint es in Kenia jedenfalls nicht zu geben. Unser Fahrer James kam
mit dem Chaos und den Straßenverhältnissen zum
Glück
sehr gut zurecht.
Innerhalb der Nationalparks hätten wir ohne unsere Fahrer
viele
Tiere nicht gesehen. Die Kleinbusse verfügten alle
über
Funkgeräte. Hatte ein Fahrer etwas gesehen, so hat er es den
anderen mitgeteilt und wir haben auf diese Art und Weise sehr viele
Tiere gefunden.
Die Safari im Kleinbus war recht anstrengend. In der Regel sind wir
vormittags von Ort zu Ort gefahren und nachmittags auf Tiersafari
gegangen. Aber andererseits sind wir so viele hunderte Kilometer (im
Schnitt 300 km pro Tag) durch Kenia gefahren und haben neben den Tieren
auch einen Eindruck von Land und Leuten gewinnen können. Und
diese
Eindrücke waren sehr einprägsam. Die Armut im Land
ist
erschütternd. Bevor man in eine Großstadt wie
Nairobi oder
Mombasa einfährt, muss man erst lange durch Slums an den
Rändern der Stadt fahren. Auf dem Lande leben die Bauern zum
Teil
in archaischen Verhältnissen. Mit Stroh gedeckte
Lehmhütten
ohne Strom und Wasser sind die Regel. Und trotzdem sind uns die
Menschen überall freundlich begegnet.
Allerdings muss man als Tourist in Kenia mit Einschränkungen
rechnen, vor allem in den Städten. Hier gilt: Nachts nicht
mehr
durch die Stadt gehen, selbst kurze Strecken mit dem Taxi fahren. Unser
Fahrer durfte z.B. nicht mit uns ins Zentrum von Nairobi fahren. Nach
seinen Worten wäre die Gefahr, dass uns dort etwas
zustößt, zu groß und wäre das der
Fall,
hätte er seinen Job verloren.
Man kommt sich als Tourist oft vor wie im goldenen Käfig.
Innerhalb der Lodges und Hotels genossen wir den
größten
Luxus, außerhalb war bittere Armut.
Wir hatten anfangs Bedenken im November nach Kenia zu fahren, weil da
ja die kleine Regenzeit ist. Aber von ein paar Regeschauern an drei
Nachmittagen abgesehen, hat das nicht weiter gestört. Im
Gegenteil: Ein tropischer Regen in der Masai Mara war auch ein
besonderes Erlebnis. Und weil es gerade Regen gegeben hat, sahen die
Parks zum großen Teil recht grün aus.
Am 14. November sind wir abends von Berlin über
Düsseldorf
nach Mombasa geflogen. Dort kamen wir am 15. früh am Morgen
an.
Gleich am Flughafen sind wir zu unserer achttägigen Safari
aufgebrochen:
1.Tag:
Tsavo West
2.Tag:
Von Tsavo West zum Ambroseli
Nationalpark
3.Tag:
Vom Ambroseli Nationalpark zum Lake
Naivasha
4.Tag:
Vom Lake Naivasha zur Masia Mara
5.Tag:
Masai Mara
6.Tag:
Von der Masai Mara nach Nairobi
7.Tag:
Von Nairobi zum Tsavo Ost
Nationalpark
8.Tag:
Vom Tsavo Ost Nationalpark in unser
Hotel
Serena Beach bei Mombasa
9.bis
13.Tag: Faulenzen im Hotel am
Indischen
Ozean
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