Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich über
die Scharte am Schönbichler Horn zur Berliner Hütte wandern,
aber es hatte 70 cm Neuschnee gegeben und dadurch bestand
Lawinengefahr. Außerdem waren die Sicherungsseile verschneit und
so entschied unser Bergführer Marc, dass wir nicht über die
Scharte gehen, sondern das ganze Bergmassiv umwandern. Vorher sind wir
aber noch auf den kleinen Berg hinter dem Furtschaglhaus
hochgestiegen, um wenigstens den schönen Blick über die
Täler zu haben.
Also sind wir
dann den gleichen Weg wie am Vortag abgestiegen, zum Schlegeis-Stausee
zurück, an der Staumauer sind wir ins Tal runter abgestiegen und
bis zum Breitlahner gelaufen.
Als wir dort nach 17 km und viele Stunden später ankamen hatten
wir nur noch einen Wunsch: Essen und Trinken. Nach dieser Stärkung
lagen nun noch die letzten drei Stunden und etwa 800 Höhenmeter
vor uns. Bis zum Wirtshaus Alpenrose liefen wir noch auf einem breiten
Fahrweg im Zemmgrund, danach stiegen wir nochmal 45 Min. steil bergan
zur Berliner Hütte.
Die Berliner Hütte ist schon ein Erlebnis für
sich. Sie sieht wie ein Hotel aus, große Speisesäle und eine
große Empfangshalle. Jedenfalls hat man nicht den Eindruck, auf
einer Berghütte zu sein. Hier gab es eine warme Dusche und das
haben wir genossen. Essen und die Schlafräume waren gut. Wir haben
im Damensalon zu Abend gegessen. Und vor dem Schlafengehen kam die
Hüttenwirtin noch mit einem Kräuterschnaps zu uns.
Tourverlauf: https://www.sports-tracker.com/workout/jgerlach/59614339205b9b07dd81d49e
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