Am nächsten Morgen hatte sich der Nebel verzogen und die Sonne
schien. So stiegen wir bei schönem Wetter und guter Sicht auf den 2752
m hohen Lagazoui. Zuerst ging es noch auf zwei Beinen bergauf, dann
sind wir über den Kaiserjäger-Steig geklettert. Der Gipfel war wieder
im Nebel. Nur ab und zu gaben die Wolken den Blick ins Tal frei.
Nach einer kurzen Rast an der Seilbahnstation des Lagazoui sind wir
über Forcella Col dei Bos abgestiegen. Während des Abstiegs haben wir
noch viele Befestigungsanlagen aus dem ersten Weltkrieg gesehen.
Wir stiegen danach durch ein Tal ab, dass mich sehr an die Rocky
Mountains in Kanada erinnerte. Hier war keine Spur der Zivilisation,
einfach ruhig und schön.
Unser nächstes Ziel war das Rifugio Dibona. Dort gab es Mittagessen.
Danach fuhren wir wieder mit dem Taxi zur Auronzo Hütte unterhalb der
drei Zinnen. Der Regen, der uns während der Taxifahrt begleitete, hatte
zum Glück aufgehört. Von der Auronzo Hütte liefen wir zur
Dreizinnenhütte (2405 m), wo wir am späten Nachmittag ankamen. Die Drei
Zinnen versteckten sich wieder in Wolken. Die Dreizinnenhütte war nun
wirklich eine Berghütte und nicht mehr so komfortabel wie die Refugios
der letzten Tage, aber trotzdem gut. Nur warmes Wasser gab es nicht
mehr.
Das hat uns aber nicht gestört. Der Abend war lustig und wir haben uns köstlich amüsiert..
Tourverlauf: http://www.sports-tracker.com/workout/jgerlach/55bbdce7e4b094b7775b0a97
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