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Tauchen am Great Barrier Reef


Auf unserer Australien-Reise hatten wir 6 Tage in Cairns, der Stadt vor´m Great Barrier Reef eingeplant. Wir wollten ja dort tauchen.
Unseren ersten Tauchgang hatten wir bereits von zu Hause aus über´s Internet bei Pro Dive gebucht.
Zum Service bei Pro Dive gehört es, dass man morgens mit dem Bus vom Hotel abgeholt und zum Fleet Reef Terminal, dem Ausgangspunkt aller Bootsfahrten, gebracht wird. Mit der Silverswift, einem Katamaran, sind wir dann in See gestochen. An Board des Schiffes erfolgte für die Taucher die Einweisung. Leider war das Meer an diesem Morgen sehr bewegt und die Fahrt entsprechend heftig.Ich selbst musste mich sehr konzentrieren, damit ich nicht seekrank wurde, aber Andrea hat es erwischt. Ihr ging es richtig schlecht. Die Crew an Board hat sich allerding intensiv um uns bemüht. Nach 1 1/2 Stunden war diese Tortur endlich vorüber und wir waren am äußeren Riff angekommen.
Jetzt hieß es fertig machen zum ersten Tauchgang. Auf dem Schiff wurde für uns Taucher alles vorbereitet, wir mussten uns um nichts kümmern.
Wir hatte drei Tauchgänge gebucht, die an verschiedenen Tauchspots an Flynn und Milln Reef (äußeres Riff) stattfinden sollten.


Der erste Tauchgang am Flynn Reef ging bis auf 18m tief. Wir tauchten in einer kleinen Gruppe von nur drei Tauchern, geführt von einem ortskundigen Tauchguide. Das Riff bestand hier aus Bergen und Tälern,dazwischen bunte Korallen und viele Fische. So eine interessante Unterwasserlandschaft hatte ich bis jetzt noch nicht gesehen.
An Fischen habe wir so alles was es an Korralenfischen gibt gesehen. Am interessantesten war ein riesiger Zackenbarsch, der mir während des ganzen Tauchganges nicht von der Seite wich.
Nach einer kurzen Oberflächenpause, das Boot ist inzwischen etwas weiter gefahren, stand schon der zweite Tauchgang an, nochmal am Flynn Reef. Diesmal ging´s nur 14m tief. Die Unterwasserwelt sah hier ganz anders aus. Zwischen den Korallenbänken gab es auch größere Sandflächen. Höhepunkt waren Wasserschildkröten, denen wir sehr nahen kommen konnten.

Der dritte und letzte Tauchgang war am Milln Reef, etwa 13m tief.

Die Rückfahrt mit dem Schiff war wesentlich ruhiger, so dass wir nicht wieder seekrank wurden.
Mit dem Bus wurden wir danach wieder ins Hotel gefahren.


Unser zweiter Tauchausflug ins Great Barrier Reef ging nur nach Green Island. Diese Insel ist Teil des Great Barrier Reef und zwar des inneren Riffs. Wegen des heftigen Seegangs wollten wir nicht nochmal zum äußeren Riff.
Diesmal war die Bootsfahrt wesentlich ruhiger und bekömmlicher als zwei Tage zuvor. Die Big Cat war auch größer als die Silverswift und ist wesentlich langsamer gefahren. Unseren Tauchgang haben wir direkt an Board des Schiffes gebucht. Und wie es der Zufall so wollte, wir hatten den gleichen Tauchbegleiter von Pro Dive wie bereits auf der Silverswift.

Da wir bis zum Tauchen noch Zeit hatten, sind wir nach der Ankunft auf der Insel erst mal zum Schnorcheln gegangen. Ein paar Fische sieht man im flachen Wasser, mit dem Tauchen ist es aber nicht zu vergleichen!

Mit einem kleinen Boot fuhren wir in wenigen Minuten zur Riffkante.

Der Tauchgang ging diesmal nur bis auf ca. 10m tief. Am inneren Riff sieht man leider nicht soviel wie am äußeren.

Also: Wenn man zum Tauchen hier ist, sollte man also immer zum Outer Reef fahren!


Fazit: Das Tauchen am Great Barrier Reef war sehr schön und erlebnisreich.
Da wir aber schon einen Vergleich mit den Seychellen und dem Roten Meer ziehen können, müssen wir sagen, dass man dort genau so schöne Tauchgründe findet. Was wir damit sagen wollen: Nur zum Tauchen muss man nicht bis nach Australien reisen. Da findet man bei wesentlich kürzeren Reisezeiten durchaus vergleichbare Tauchgründe.


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