Jens Gerlach


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Von der Atacama-Wüste nach Patagonien
von Santiago de Chile nach Rio de Janeiro

Fotos

In Punta Arenas haben wir am Flughafen das nächste Auto in Empfang genommen und sind in die Stadt zu unserem Hotel gefahren. Nach einem kurzen Stadtbummel und Auffrischen alter Erinnerungen sind wir schön Essen gegangen.
Am nächsten Morgen ging es dann los in Richtung Torres des Paine Nationalpark. In Puerto Natales haben wir getankt und in einem schönen Café eine Pause eingelegt. Ab hier ging es auf Schotterpisten weiter in Richtung Park. Unser Hotel für zwei Tage war wunderschön gelegen mit Blick auf die Berge im Park - super.
Am Nachmittag sind wir noch zum Glacier Grey gefahren. Am Abend waren dann die Berge schön zu sehen. Aber noch besser war es am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang. Bei blauem Himmel war es das schönste Alpenglühen.
Wir sind dann einen Tag lang quer durch den Torres del Paine Nationalpark gefahren und es war wie nach Hause kommen. Wir hatten ein super Wetter, besser als vor neun Jahren.

Unser nächstes Ziel lag in Argentienien – El Calafate und der Perito Moreno Gletscher.
Die Fahrt dahin war lang, teilweise auf einer furchtbar schlechten Schotterpiste.
Die Routa 40 sollte man nicht überall durchfahren. Manchmal ist ein Umweg schneller!
Am Nachmittag sind wir noch durch El Calafate gebummelt und haben dies und das eingekauft.
Am nächsten Morgen sind wir zeitig zum Perito Moreno Gletscher aufgebrochen.
Anders als beim letzten Mal präsentierte er sich diesmal vor blauem Himmel in strahlendem Sonnenschein.
Wir hatten eine Gletscherwanderung gebucht.
Mit einem Boot ging es rüber zu Gletscher, Spikes an die Schuhe und rauf auf den Gletscher.
Das war etwas ganz besonderes, mitten in dieser Eiswelt zu sein. Kann ich nur empfehlen!
Am Nachmittag haben wir noch viel Zeit am Gletscher verbracht. Wer weiß, ob wir ein drittes Mal hierher kommen.

Zwei Tage in El Calafate waren vorbei und wir fuhren weiter nach El Chalten. Die Fahrt dorthin war nicht lang und wir waren schon am Mittag dort. In einer kleinen Bäckerei gab es leckeren Kuchen und ein guten Cappuccino.
Wir haben die Zeit genutzt und sind am Nachmittag zum Mirador Fitz Roy gewandert. Es hat sich gelohnt, der Berg war in voller Schönheit zu sehen.
Als wir nachmittags in unserer Hosteria El Pilar ankamen, fühlten wir uns gleich wieder wie zu Hause. Die Wirtsleute waren noch die gleichen wie damals. Die kleine Herberge hatte nichts von ihrem Charme eingebüßt.
Am nächsten Morgen sind wir zu einer größeren Wanderung aufgebrochen. Wir sind zur Laguna de los Tres am Fuße des Fitz Roy gewandert. Anfangs läuft man noch recht gemächlich durch den Wald, aber die letzte Stunde geht es doch steil bergauf. Auf einem Kilometer Wegstrecke geht es 400 m hoch. Doch der Anblick des noch gefrorenen Sees vorm Fitz Roy hat die Anstrengung gelohnt.
Das Abendbrot hat dann besonders gut geschmeckt. Wir waren in der Hosteria Gäste aus Deutschland, den USA und Australien. Wir haben dann die Tische zu einer langen Tafel zusammengestellt und hatten einen sehr unterhaltsamen Abend. Kommentar des Hausherren dazu: Und deshalb gibt es bei mir kein WLAN. Gut so!

Auch die beiden Tage gingen vorüber und wir mussten zurück nach Chile, nach Puerto Natales.
Wir sind diesmal nicht die Routa 40 gefahren sondern besser den Umweg über die 5 und 7 über La Esperanza. Der Weg war länger, aber besser und mindestens genauso schnell!
Puerto Natales hat uns gut gefallen. Es ist ein kleines gemütliches Städtchen, in dem wir ein gutes Steak genossen haben.
Von hier ging es nur noch zurück nach Punta Arenas,
Auto abgeben
und über Santiago nach Rio de Janeiro fliegen.