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Edmund Stoiber als Kanzler ?


Im Moment scheint es in Deutschland ziemlich extrem zuzugehen.
In Berlin regieren die Ex-Kommunisten mit und der rechtskonservative Stoiberwird von der CSU zum Kanzelkandidaten ernannt (Wurde die CDU eigentlich gefragt?)
Bei dem Gedanken, einen solchen rechtskonservativen Politiker an der Spitze unseres Staates zu sehen, wird mir etwas bange.
Hoffentlich haben die Menschen in diesem Land (von Politikern immer nur als Wähler bezeichnet, als ob es sie zwischen den Wahlen nicht gäbe!) nicht die rechten Parolen dieses Mannes vergessen, die er in den letzten Jahren zum Besten gab. Angesichts einer liberalen Einwanderungspolitik warnte er vor einer "Durchrassung" unserer Gesellschaft. Ich kannte das Wort nur noch aus den Erzählungen meiner Großeltern, weil es wohl vor 60 Jahren zum gängigen Sprachschatz gehörte. Wir schreiben heute aber das Jahr 2002!
Oder erinnern Sie sich noch, wie der Mann in der Diskussion um eine forschrittliche Regelung zum Schwangerschaftsabbruch und der eingetragenen Partnerschaft gewettert hat? Hoffentlich werden nach seiner Machtübernahme Homosexuelle nicht wieder strafrechtlich verfolgt!
Die Menschen sind leider sehr vergesslich. Wie kann es sonst  sein, dass die Zustimmung für einen Stoiber als Kanzler im Osten des Landes zunimmt, nur weil er etwas von verstärkter Förderung des Ostens erzählt, er aber gerade eine Klage gegen den Länderfinanzausgleich, von dem nun vor allem der Osten profitiert, angestrebt hat.
Eigenartig ist auch seine heutige Einstellung zur Ökosteuer. Immer wieder als wirtschaftsfeindlich verteufelt, so will er sie im Falle eines Wahlsieges nun doch nicht mehr abschaffen. Warum auf die Milliarden der rot -grünen Regierung verzichten und was interessiert mich übrigens mein Geschwätz von gestern.
Müssen wir nach Stoibers Wahlsieg alle ein Kruzifix um den Hals tragen und uns mit "Grüß Gott" begrüßen? Mal sehen womit uns der Herr noch überrascht, nur geb´s Gott, dass seine Ideen nie war werden!  

Nachtrag:
Ich hoffe, es ist nicht der Eindruck entstanden, ich hätte etwas gegen Bayern und seine Menschen. Ganz im Gegenteil habe ich viele angenehme Begegnungen mit Bayern gehabt und schätze die Freundlichkeit und Gastfreundschaft dieser Menschen. Bayern zähle ich zu den landschaftlich schönsten Gegenden in Deutschland. Nur mit der erzkonservativen bzw. schon reaktionären CSU stehe ich auf "Kriegsfuß"

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