Jens Gerlach |
www.gerlach-j.de |
Der Bus und unser
Hotel,
das Hampton Inn, waren gut, vielleicht sogar zu gut, klimatisiert.
Koffer abstellen, etwas frisch machen und hinein in den Bangkoker Trubel.
Wir wollten zuerst zum
Erewan
Schrein, einem kleinen Tempel an einer Geschäftsstrasse. Hier
ist
den ganzen Tag etwas los. Thailänder kommen zwischen den
Einkäufen
zum Beten her und bringen den Tänzerinnen, die hier auch den
ganzen
Tag über tanzen, Gaben.
Anschließend ging's
in ein grosses Kaufhaus mit den Namen "World Trade Center", nicht
zuletzt
weil es da drin gut klimatisiert war. Hier haben wir auch zu Abend
gegessen
und ich habe aus einem Internetcafé eine eMail an meine
Kollegen
geschickt.
Nun mussten wir die ganze
lange Strasse wieder zurücklaufen, bei der Hitze und dem Smog
in
Bangkok
kein Vergnügen.
In dieser Nacht haben wir gut geschlafen.
Am nächsten Morgen
wurden
wir in unserem Hotel abgeholt und zu einem direkt am Fluss liegenden
Hotel
gebracht. Von hier ging es mit einem sogenannten "Long Tail Boot"
über
den Fluss in die Khlongs, die Kanäle von Bangkok. Hierzu muss
man
wissen, dass die Stadt auf Sumpfland erbaut wurde. Zwischenstopp legten
wir an einem Markt ein. Es war eigentlich ein Blumenmarkt, aber wir
waren
auch von anderen Waren und Gerüchen fasziniert. Für
unsere
europäischen
Augen und Nasen war das alles erst mal ganz neu. So auch die gegrillten
Bananen, die wir probiert haben und mir ehrlich gesagt nicht geschmeckt
haben. Dann fuhren wir in die Kanäle ein und was wir hier
sahen,
rief
bei uns Faszination und Entsetzen hervor. Diese Welt mit den in den
Fluss
gebauten Pfahlhäusern war uns völlig fremd, der im
Wasser
schwimmenden
Müll, Armut und die hygienischen Bedingungen waren
erschreckend.
Bevor wir die
Kanäle
verliessen, besuchten wir noch das Museum mir den Booten des
thailändischen
Königs.
Zurück auf dem Fluss,
steuerten wir die Tempelanlage Wat Arun an, das Wahrzeichen der Stadt.
Der glockenförmige und vollständig mit bunten
Keramikfliesen
überzogene Tempel, ist auf der Rückseite
thailändischer
Münzen abgebildet.
Inzwischen war es
Mittag
geworden, die Bootstour beendet und wir setzen unseren Rundgang
individuell
fort. Der Tempel Wat Pho mit einem riesigen liegenden Buddha war unser
Ziel. Hier hiess es Schuhe ausziehen, um in die tailändischen
Heiligtümer
reinzukommen. Auch lange Hosen waren angesagt, ohne Rücksicht
auf
die fast unerträgliche Hitze ! Der Tempel, es war ja unsere
erste
grosse Tempelanlage, und der Prunk hat uns mächtig fasziniert.
Am späteren
Nachmittag
sind wir, alles zu Fuss (!), zum Goldenen Hügel, einem kleinen
Tempel
auf einem Hügel mitten in der Stadt. Der Tempel selbst war
eher
einfach,
dafür bot sich aber ein schöner Blick über
Bangkok.
Von hier aus sind wir mit
dem Taxi zurück in unser Hotel gefahren, wo wir im Licht der
untergehenden
Sonne auf dem Dach unseres Hotels noch im Pool gebadet haben.
Am nächsten Morgen sind wir zu einer Marktstrasse unweit unseres Hotel gelaufen. Hier gab es Imitate aller möglichen Markenfirmen. Gekauft haben wir nichts. Zurück im Hotel haben wir die Mittagshitze am Pool überstanden. Um 12:15 Uhr ging's wieder rein in die Stadt, zuerst zum Tempel Wat Traimit mit seinem 5,5 Tonnen schweren Buddha aus reinem Gold. Der Tempel war so versteckt in den Strassen Bangkoks, dass wir ihn allein wohl gar nicht gefunden hätten. Anschließen fuhren wir mit unserem Bus zum Wat Phra Kaeo, der prunkvollsten Tempelanlage in Thailand, und dem angrenzenden Königspalast. Was wir hier sahen, war wirklich ein Augenschmauss: Goldene Pagoden und Buddhas, Dächer aus bunter Keramik, Geisterhäuschen, geschnitzte Drachen und und und.