Jens Gerlach |
www.gerlach-j.de |
Wir
sind dann am nächsten Morgen wirklich zeitig aufgestanden. Zum
Glück
ging es uns wieder besser. Wir wollten heute nach Lüderitz und
es
noch schaffen, um 10:45 Uhr an der Führung durch die
verlassene
Diamantengräberstadt
Kollmanskuppe teilzunehmen. Der Zeitplan ist auch aufgegangen, um 10:30
Uhr waren wir da. Eigentlich war diese Geisterstadt nichts besonderes.
Alte Häuser wie diese gibt es bei uns in Deutschland
haufenweise.
Das besondere war aber, dass diese gutbürgerlichen
Häuser mit
allem Komfort jener Zeit (Schule, Hospital, Kasino, Kegelbahn,
Eismaschine
usw.) mitten in der Wüste standen und die Wüste dabei
ist,
sich
das Terrain zurückzuerobern. Jedenfalls kündeten die
Ruinen
von
Kollmanskuppe von weit besseren Zeiten, als man seine Zeche noch mit
abgewogenen
Rohdiamanten bezahlte.
Die letzten 5 km nach
Lüderitz
waren schnell zurückgelegt. Im Hotel
zum Sperrgebiet haben wir
Quartier für die Nacht genommen und
sind dann zu Fuß in die Stadt. Von Lüderitz waren
wir etwas
enttäuscht, da hatten wir nach unseren Erfahrungen von
Swakopmund
und Windhoek wohl mehr erwartet. Wir hatten ein hübsches
deutsch
geprägtes
Städtchen mit Einkaufsbummelmeile erwartet, aber das war es
nicht.
Es war eher eine Hafenstadt geprägt vom rauhem Atlantik und
der
Sandwüste
Namib.
Von den Felsen neben der
Kirche bot sich uins ein schöner Blick über die
Stadt.
Wir haben uns noch mit
Lebensmitteln
eingedeckt und bald zurück ins Hotel. Den Rest der Zeit haben
wir
zum Karten schreiben genutzt, was wohl in jedem Urlaub notwendig ist.