Jens Gerlach |
![]() Bilder von unseren Reisen |
Am dritten Tag brachen
wir zu unserer kleinen
Inselrundfahrt auf. Unser erstes Ziel war das Cabo Girao unweit von
Funchal. An diesem Kap, dem zweithöchsten der Welt, fallen die
Felsen knapp 600 m steil ins Meer.
Auf der kurvenreichen Uferstraße ging es weiter bis nach
Ribeira
Brava. Die Straße zum Encumeada Pass verläuft
zunächst
recht gerade, so dass man schnell vorwärts kommt. Erst kurz
vor
dem Pass windet sie sich serpentinenreich bergauf. Kurz vor dem Pass
haben wir an der Pousada dos Vinhaticos noch eine Pause eingelegt, weil
man hier eine sehr schöne Aussicht ins Tal mit seinen
Dörfern
und in die Berge gebauten Terassenfeldern hatte.
Vom etwa 1000 m hohen Encumeada Pass sieht man bei schönen
Wetter
zu beiden Seiten der Insel das Meer und wir hatten schönes
Wetter.
Auch sonst war die Landschaft hier ober sehr beeindruckend, wenn man
bedenkt, dass wir 1000 m hoch waren und die Insel hier nur 15 km breit
ist!
In Sao Vicente, einem der angeblich schönsten Orte der Insel,
haben
wir die nächste Pause eingelegt und die kleine Kirche im
Zentrum
besucht. Von Sao Vicente aus führt die sehr kurvenreiche
Küstenstraße über Seixal nach Porto Moniz.
Wir
sind größtenteils die neue Straße mit
vielen Tunneln
gefahren, weil die alte Küstenstraße wegen des von
Felsen
abgebrochenen Grölls kaum befahrbar war. Nur ab und zu sind
wir
auf die alte Straße ausgewichen, um ein paar schöne
Fotomotive zu erhaschen.
In Porto Moniz erkennt man an den erkalteten Lavaresten noch am
deutlichsten den vulkanischen Ursprung der Insel. Hier gibt es
natürliche Meeresschwimmbecken. Aber auch hier waren wir nicht
im
Meer baden, die See war uns doch zu bewegt!
Nun ging´s wieder aufwärts auf den
Bergrücken, der sich
längs von Ost nach West über die Insel zieht. Anfangs
war es
noch schön
sonnig mit Meerblick recht und links, doch je höher wir kamen,
desto dichter wurden die Wolken. Oben war nur noch Waschküche.
Nach einer späten Mittagspause kurz hinter Rabacal sind wir
deshalb wieder nach Calheta runter an die Küste gefahren und
hier
war auch die Sonne wieder da. Irgendwie haben wir die geradlinige und
sicher schnellere Küstenstraße verpasst und so sind
wir auf
der
kurvenreichen Straße, die wirklich kein Dorf
ausließ,
zurück nach Ribeira Brava gefahren. Unterwegs wurde das Auto
ein
paar mal von herabstürzenden Wasserfällen gewaschen.
Wir hatten genug von der Kurverei und sind deshalb in Ribeira Brava auf
die Autobahn gefahren und auf dem schnellsten Weg nach Funchal
zurückgekehrt.