Halifax
und Neuschottland
Von Berlin sind wir mit Air Canada
über London nach
Halifax geflogen. Unser Hotel dort haben wir schon zu Hause
gebucht. Das wäre aber nicht nötig gewesen. Auf dem
Weg vom Flughafen zum Hotel haben wir eine Menge Hotels gesehen.
Der Flug verlief gut und dank Navi haben wir das Hotel auch schnell
gefunden.
Als Auto hatten wir ursprünglich nur einen Ford Escort.
Für 12$/Tag haben wir ein Upgrade auf einen Ford Escape
bekommen.
Obwohl der Flug lang war sind wir noch am gleichen Nachmittag zu einem
Stadtbummel durch Halifax aufgebrochen. Viel ist hier nicht anzusehen.
Wir waren zuerst auf der Zitadelle, von wo wir einen guten
Überblick über die Stadt hatten. Danach sind wir
runter in den Hafen und durch die Altstadt zurück. Unterwegs
haben wir noch was gegessen.
Am nächsten Morgen war Lunenburg unser Ziel. Wegen seiner
vielen bunten Holzhäuser im viktorianischen Stil steht die
Stadt sogar auf der Weltkulturerbe-Liste.
Gefrühstückt haben wir bei McDonalds, das erste und
einzige Mal. Danach sind wir auf der Straße 333
raus aus Halifax bis zum Leuchtturm in Peggy´s Cove. Die
Straße dorthin war sehr schön und der Leuchtturm
soll der meistfotografierte Nordamerikas sein.
Da es bis Lunenburg noch ein ganzes
Stück zu fahren war, haben
wir für einen Teil des Weges die Autobahn genommen.
So richtig schön wurde es wieder ab Mahone Bay, einem
niedlichen Städtchen an der gleichnamigen Bucht.
Lunenburg selbst hat uns auch sehr gefallen. Es ist wirklich
kunterbunt. Obwohl die Saison langsam zu Ende ging, haben wir am Hafen
noch gut gegessen bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Einen Abstecher haben wir noch ins Dörfchen Blue Rocks gemacht.
Hier war dann die Straße und auch die Welt zu Ende.
Mahone Bay stand ganz im Zeichen
von Halloween. Jedes Haus war mit
Puppen und Kürbissen geschmückt. Hier haben wir noch
eine Pause eingelegt, Kaffee getrunken und etwas für den Abend
eingekauft.
Über die Autobahn kamen wir recht schnell zurück nach
Halifax.
Am Abend haben wir noch den Fitnessraum und die Sauna des Hotels
genutzt.
Am darauf folgenden Tag haben wir auch schon Halifax verlassen.
Neuschottland ist einfach zu groß, um alles in einer Woche zu
sehen. Wir mussten uns also auf den Norden mit seiner Insel Breton
Island beschränken und da ging es nun hin.
Bis Glenville, wo wir schon ein
Zimmer in der Whisky-Destillerie
reserviert hatten, mussten wir heute kommen, weshalb wir
zunächst die Autobahn genommen haben.
Das Mittagessen war heute gruselig. In einer Bakery hatten wir uns ein
„hot chicken sandwich“ bestellt und bekamen altes
Huhn im wabbeligen Brot mit Soße überschwemmt
– Uuulf!
Gegen 14 Uhr sind wir in Glenville angekommen.
Auf einer Führung durch die Destillerie haben wir einiges
über Whisky erfahren. Das war ganz interessant. Aber
geschmeckt hat er nicht so gut, dass ich eine Flasche hätte
mitnehmen wollen. Außerdem war er ganz schön teuer.
Die Destillerie ist noch recht jung, erst seit
1990, und hat auch noch nicht viel Auswahl.
Nachmittags sind wir zum nahe gelegenen See Ainslie gefahren. War gar
nicht so einfach, an den See ranzukommen, weil er rundum bewaldet ist.
Aber dort, wo wir rankamen, war es sehr schön.
An unserem 4. Tag haben wir
uns auf den Carbot Trail begeben und
sind in den Cape Breton Highlands Nationalpark reingefahren. Im Visitor
Center haben wir uns ein paar Tipps geholt, was wir so an einem Tag
besuchen können.
Gleich unsere erste Pause hat uns
zwei Elche beschert. Die hatten
überhaupt keine Scheu vor uns Menschen und haben uns ziemlich
dicht ran gelassen.
Danach ist uns noch einer über die Straße gelaufen,
aber das war´s dann an Elchen.
Nach einer kurzen Wanderung zum Benjies Lake, der einsam und ruhig
(weit und breit
kein Mensch, wir ganz allein) im Wald versteckt lag, sind wir
noch zum MacIntosh Brook Waterfall gelaufen.
Unterwegs mussten wir immer wieder
wegen schöner Aussichten
anhalten. Eigentlich wollten wir in Cape North schlafen, aber es war
erst Nachmittag und so beschlossen wir entlang der
Küstenstraße weiter zu fahren. Durch den
Nationalpark hindurch sind wir bis zum Abend bis Ingonish gekommen.
Unterwegs gab es noch einige Stopps, z.B. in Nells Harbour
und Green Cove.
In Ingonish haben wir uns im Motel einquartiert und sind vor dem
Abendessen noch zum Mary Ann Fall und zum Warren Lake gefahren.
In einer recht primitiv anmutenden Gaststätte haben wir doch
recht gut gegessen.
Am
nächsten Morgen hatte sich das Wetter gründlich
geändert. Es war sehr windig.
Wir sind weiter auf dem Crabot Trail nach Süden gefahren.
Hinter der Celtig Lodge begann ein Wanderweg auf den Middle Head. Von
dort hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf die
Küste und das Meer. Wir haben sogar einen Seelöwen
und Wale gesehen, obwohl die See sehr stürmisch war.
Ab jetzt mussten wir viel Auto fahren. Wir wollten so weit wie
möglich nach Südwesten in Richtung New Brunswick
fahren. Unterwegs war die Laubfärbung, der Indian Summer,
wunderschön. Deshalb haben wir auch die Autobahn
verlassen und sind weiter auf den Sunrise Trail immer an der
Küste entlang gefahren.
Übernachtet haben wir in Amerherst.
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