Jens Gerlach |
![]() Bilder von unseren Reisen |
Heute stand eine Fahrt
auf dem Li-Fluss auf unserem Programm. Mit dem
Bus sind wir zunächst zur Anlegestelle gefahren und dort
auf´s Schiff. Es waren Ausflugsdampfer, wie sie auch bei uns
auf
der Elbe fahren. Wir hatten auf dem Schiff einen Tisch, denn es sollte
dort auch Mittagessen geben.
Die Fahrt durch die Karstlandschaft, die
in den letzten
300 Mio. Jahren hier durch Erosion entstanden ist, war phantastisch.
Nicht umsonst gehören diese Karstkegel zu den meist besuchten
Sehenswürdigkeiten Chinas.
Wir waren etwa 4,5 Stunden auf dem Fluss unterwegs diese Fahrt war
wieder
ein Höhepunkt der Chinareise.
Zum Mittagessen, was es unterwegs gab, hatten wir kaum Zeit, weil wir
uns gar nicht satt sehen konnten.
An unserem Ankerplatz in Yangshou erwartete uns ein bunter
„Hallo“-Markt. Hier haben wir sogar was gekauft:
Einen Bildband
über den Li-Fluss, ein T-Shirt und CDs zu 2€ pro
Stück.
Da wir noch Zeit hatten, sind wir etwa zwei Stunden mit einem Tucktuck
(Moped mit überdachtem Beiwagen) durch die Berge, Reisfelder
und
Dörfer gefahren. Auch diese Fahrt war sehr schön und
voller
Eindrücke. Zum ersten Mal haben wir gesehen, wie Reis
wächst
und geerntet wird. Besonders interessant war der Besuch eines Bauern in
einem Dorf. Hier wurde uns doch deutlich, wie riesig der Unterschied
zwischen Stadt und Land in China
ist. Nachdem wir über die
Hochhäuser von Shanghai geschwärmt haben, konnten wir
nun das
andere Extrem sehen. Ich war ehrlich erschrocken, in welch einfachen
ärmlichen Verhältnissen die Menschen auf dem Land
leben,
während wir moderne Städte mit allem Luxus gesehen
hatten.
Trotzdem schien der Bauer nicht unzufrieden zu sein und hat uns
sehr freundlich empfangen.
Auch diese Fahrt ging zu Ende. Mit dem Bus sind wir zurück
nach
Guilin in den Luxus unseres 5 Sterne-Hotels gefahren.
Da wir von der Stadt noch nicht viel gesehen hatten, sind wir abends
zu einem Stadtbummel aufgebrochen. Obwohl Guilin nur 500.000 Einwohner
hatte und damit auch zu den kleineren Städten unserer Reise
gehörte, waren wir angenehm überrascht. Die Stadt
machte
einen modernen und sauberen Eindruck. Bis nachts 22 Uhr hatten die
Geschäfte noch offen und es war Leben auf den
Straßen.
Außerdem war die Stadt kunterbunt (fast schon zu viel)
erleuchtet.
Zum Abendbrot sind wir heute mal zu einem Chinesen in der Stadt
gegangen. Es hat geschmeckt und war billig, umgerechnet nur
7,70€.
13.Tag: Guilin
Heute konnten wir wieder etwas ausschlafen.
Zuerst sind wir zum Sieben-Sterne-Park in Guilin gefahren. Der Park
hieß so, weil in ihm 7 Hügel lagen. Hier haben wir
auch
unseren ersten
und einzigen Panda-Bären in China gesehen, leider nur im Zoo
(wo
wir
in Berlin doch zwei davon haben!).
Danach sind wir zum Mittagessen
gefahren,
welches heute mal besser war als die Tage zuvor. Vor dem Essen sind wir
aber noch auch einen der Karsthügel, dem Fubo-Berg am Ufer des
Li-Flusses inmitten der Stadt, hochgekraxelt.
Von dort oben hatten wir einen sehr schönen Ausblick auf die
Stadt.
Von hier konnte man außerdem sehr schön sehen, dass
Guilin
inmitten einer sehr schönen Karstlandschaft liegt.
Nach dem Essen sind wir zur Schilfrohrflötenhöhle in
Guilin
gefahren. Diese Höhle ist eine von vielen
Tropfsteinhöhlen,
die es hier in der Gegend gibt. Durch verschiedenfarbiges Licht wurden
in der Höhle, die zum Teil sehr große
Hohlräume
aufweist, sehr schöne
Eindrücke erzeugt.
Bevor wir nun zum Flughafen gefahren sind, mussten wir uns noch
chinesische Malerei ansehen. Anstatt die Zeit im Verkaufsraum zu
vergammeln, sind wir durch den Park spaziert und haben in einer
Höhle noch einen kleinen Buddha-Tempel gefunden.
Nun ging es wirklich zum Flughafen.
Hier mussten wir Abschied von Herrn Wang und Abschied von China nehmen.
Unser Ziel Hongkong wird in China als Ausland angesehen und unser
Reisebegleiter Herr Wang durfte nicht mit uns reisen – schade.
In Hongkong wurden wir von Herrn Fu empfangen. Mit einem Bus sind wir
gleich zum Hotel Rosedale gefahren und ehe wir unsere Zimmer hatten,
war es schon recht spät.
Einen ersten Eindruck von der Stadt hatten wir schon aus dem Bus
bekommen.