Das
Frühstück am nächsten Morgen war
genau so gut wie das Abendessen zuvor.
Ein Taxi brachte
uns zum Startpunkt unserer heutigen
Wanderung. Uns stand heute mit 1500 m der längste Aufstieg der
Tour bevor und der hatte es wirklich in sich. Von Livez aus ging es
mindestends zwei Stunden im Gardaseegebirge nur steil bergauf. Zuerst
liefen wir im Wald, danach endlich wurde es lichter. Die Sicht war
heute nicht die beste. Es hingen viele Wolken in den Bergen. Zeitweise
fing es auch mal an zu nieseln, aber von einem richtigen Regen blieben
wir verschont.
Irgendwann kamen
wir endlich auf der 2048 m hohen
Bocchetta die Slavazi an. Der Blick hier oben war sehr schön.
Bis
weit in die Schweiz und nach Österreich konnten wir die Berge
zwischen den in den Tälern hängenden Wolken sehen.
Das sah sehr stimmungsvoll aus. So hatte
sich der beschwerliche Aufstieg wenigsten gelohnt. Außerdem
liefen wir hier oben durch einen wunderschönen Steingarten:
Alpenrosen, Türkenbundlielien, Feuerlilien, Enzian,
Edelweiß, Steinbrech, Glockenblumen und noch viele andere alpine
Pflanzen, die wir gar nicht kannten. Nur der Blick auf
den Gardasee blieb uns noch verwehrt.
Auf dem Monte Tofino, 2100m, haben wir nochmal gerastet, bevor wir zu
unserem Rifugio Pernici auf 1600 m abgestiegen sind. Wir hatten es
gerade noch geschafft, da brach auch schon ein Gewitter los. Aber das
hat uns jetzt bei einem kühlen Bier nicht mehr gestört.
Auch auf dieser
Hütte war alles wieder sehr
schön, auch das Essen war wie immer gut.
Tourverlauf: http://www.sports-tracker.com/workout/jgerlach/5795c62ee4b0c7e9e0cab5d7
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