Prolog
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Fazit |
Am nächsten
Morgen gab es um 6 Uhr Frühstück, Abmarsch war 7 Uhr. Das heißt,
Ausschlafen war nicht.
Wir sind zunächst auf 1974 m zum Mädeljoch aufgestiegen. Hier oben ist
auch schon die Grenze zu Österreich. Runter ging es auf Österreicher Seite ins Höhenbachtal. Leider haben wir hier ober
davon nicht viel gesehen, denn es fing an zu regnen. Wir haben alle
unsere Regenhosen und Jacken angezogen und sind tapfer weiter
gestiefelt. Nach einer Stunde ließ der Regen dann nach und als wir in
Holzgau zur Mittagspause ankamen, schien wieder die Sonne. Kurz
vor Holzgau sind wir noch über eine schöne Hängebrücke gelaufen. Man
sollte dafür allerdings Schwindelfrei sein, sonst ist das nicht
jedermanns Sache.
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Nach dem
Mittagessen (Kaiserschmarren!!) hat sich unsere Gruppe geteilt. Für den
nächsten Tag war ein steiler und langer Abstieg angesagt. Nach
Einschätzung unserer Bergführer schaffen das nicht alle. Also wurde
einigen empfohlen, per Bus nach Zams vorauszufahren. Der Rest der
Gruppe ist danach mit dem Bus nach Madau weit ins Tal
hineingefahren. Unser Ziel: Die Memminger Hütte in 2242 m Höhe.
Auch hier wurde unser Rucksack mit der Materialseilbahn hochgefahren.
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Über eine Holzbrücke haben wir den Fluß überquert und
dann ging es auch schon steil und schlammig los. Unser Führer Michael
hat am Anfang ein ganz schönes Tempo vorgelegt. Da ihm nicht alle
folgen konnten, musste er einen Gang runterrschalten.
Das Wetter war zunächst ok, kein Regen und einigermaßen Sicht in den
Bergen. Besonders schön waren wieder die Wiesen mit Eisenhut, Enzian,
Alpenrosen und vielen anderen Blumen. Es war der schönste Steingarten,
den man sich vorstellen kann.
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Wir haben sogar Murmeltiere gesehen und nicht nur gehört.
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Nach etwa 2,5 Stunden haben wir die Memminger Hütte
erreicht. Sie war nicht so gut wie die am Tag zuvor, aber für eine
Hütte in dieser Höhe mitten in den Bergen immer noch super. Wie bereits
gestern wurden wir sehr gut versorgt. Zur Begrüßung gab es sogar Kaffee
und „Blechkuchen“.
Auf der Alm vor der Hütte haben wir am Abend noch Steinböcke entdeckt.
Die kamen zu später Stunde sogar noch recht nah an die Hütte heran.
Den Abend haben wir uns mit Mexchen (oder Schummel-Mex) vertrieben, was
unserem Jüngsten besonders Spaß gemacht hat. An diesem Abend war das
Endspiel der Fußball-WM und auf der Hütte gab es keinen Fernseher und
keinen Empfang. Wenigstens ein Radio gab es und so saßen alle Bewohner
der Hütte bis spät in die Nacht zum „Public Hearing“ beieinander. Eine
Erfahrung, die wir alle zum ersten Mal gemacht hatten und was sich doch
als recht lustig erwies.
Geschlafen haben dann alle 17 Mann und Frau in einem Raum.
Einzelne Betten gab es hier nicht. Es gab nur Schlaflager, die sich
jeweils 4 Leute teilen mussten. Ohrstöpsel waren also Pflicht und mit
Privatsphäre war auch nicht viel!
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