Nach einem echt guten Frühstück, dem besten
auf der ganzen Tour, starteten wir zu unserem großen Ziel, der
Besteigung der Zugspitze, 2962 m. Nach zwei Stunden stetig bergauf
erreichten wir die 2051 m hoch gelegene Knorrhütte, in der wir
nochmal eine Pause eingelegt haben. Nun ging es weiter eine
gefühlte Ewigkeit immer bergauf und teilweise auch durch
Schneefelder bis zur Seilbahnstation Sonnalpin. Hier hieß es
Farbe bekennen. Jerre sagte uns, dass es weiter über einen
steilen, teilweise ungesicherten Grat geht und der Weg nur bei
absoluter Schwindelfreiheit begangen werden sollte. Er selbst war aber
noch nie dort?! Deshalb habe ich die Berführerin einer anderen
Gruppe gefragt und die Antwort: Absolut schwindelfrei und absolut
trittsicher. Das war für mich das Aus, da ich nicht 100%ig
schwindelfrei bin und es nichts bringt, wenn ich ober am Grat festsitze
und nicht weiter komme. Die Hälfte unserer Gruppe entschied sich
jedenfalls, die letzten 300 m mit der Seilbahn zu bewältigen. Oben
haben wir dann die andere Hälfte der Gruppe, die den Weg gewagt
und geschafft hatten, begrüßt.
Kaum waren alle oben, fingt es an zu regnen und zu hageln. Wir haben
uns in ein überfülltes Restaurant gerettet, aber nach 6 Tagen
Einsamkeit und Natur in den Bergen waren uns das definitiv zu viele
Menschen. Wir sind deshalb schnell nach Ehrwald runter gefahren und
haben uns dort zum Abschied nochmal in einem Restaurant zusammen
gesetzt.
Die Tour war zu Ende. Mit dem Bus ging es nun nur noch zurück nach Oberstdorf.
Tourverlauf: https://www.sports-tracker.com/workout/jgerlach/5b51e3aee883bf28219d7ccc
|