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Gedanken zum Terroranschlag auf Israel am 7. Oktober 2023
24. November 2023

Mit dem Überfall der Hamas auf Israel wurde am 7. Oktober 2023 ein neues Kapitel der andauernden Gewalt zwischen Israel und Palästina aufgeschlagen.

So sehr ich diesen Terrorakt auf unschuldige israelische Zivilisten verurteile, so halte ich es doch mit dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der festgestellt hat, dass dieser Terror „nicht im luftleeren Raum erfolgt" ist und vor dem Hintergrund einer 56 Jahre andauernder "erstickender Besatzung" der Palästinenser zu sehen ist. Genau gesagt dauert der Konflikt schon 75 Jahre an und hat mit der Vertreibung von 750 000 Palästinensern aus ihrer Heimat im Jahr 1949 nach der Gründung des Staates Israels begonnen.

Ich weiß, dass ich als Deutscher keine Kritik an Israel über darf, weil sofort die Antisemitismus-Keule geschwungen wird. Die Gesellschaft hierzulande hat es nie gelernt, zwischen israelischer Politik und jüdischem Leben zu unterscheiden oder will oder darf es nicht. Das beste Beispiel dafür sind die Äußerungen der Frau Strack-Zimmermann, die Antonio Guterres wegen seiner Äußerungen einen Antidemokraten nennt. Dafür kann ich mich nur fremdschämen.

Deshalb verweise ich an dieser Stelle auf zwei jüdische Stimmen, die wohl unverdächtig sein sollten, Antisemiten zu sein. Die beiden sprechen in der Berliner Zeitung die Wahrheiten aus, die ich nicht ungestraft aussprechen dürfte.

Ein Israeli in Berlin
Kritik von Juden in Deutschland

Ein Blick auf diese israelische Webseite ist auch interessant.
The Israeli Information Center for Human Rights in the Occupied Territories

Nachtrag vom 24.04.2024:

Nach über einem halben Jahr nach dem Überfall der Hamas, dem 1200 israelische Bürger zum Opfer gefallen sind, führt Israel einen Krieg in Gaza in dem bereits über 30.000 Palästinenser gestorben sind. Langsam mehren sich die Stimmen, die Israel wegen der Unverhältnismäßigkeit in diesem Krieg und der hohen zivilen Opfer kritisieren. Noch muss man solche Stimmen in den Mdien suchen, aber es gibt sie.

Dieter Hallervorden muss sich dann schon mal vom deutschen Mainstreamjournalismus als Antisemit beschimpfen lassen, wenn er Tatsachen in ein Gedicht verpackt.
In der Berliner Zeitung ist zum Thema ein sehr guter Beitrag erschienen, der die Fehler der deutschen Politik bezüglich Israel sehr kritisch beleuchtet. Besser hätte man es nicht zusammenfassen können. Noch ist der Artikel hier nachzulesen.

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