Jens Gerlach |
www.gerlach-j.de |
Am Nachmittag kamen wir in Jasper an und sind wegen des Quartiers gleich ins Besucherzentrum der Stadt gegangen. Wir hatten Glück und schnell für die nächsten drei Nächte ein Privatquartier gefunden.
Am
nächsten Morgen sind wir zum Mount Edith Carvel mit seinem
Angel
Glacier
aufgebrochen. Als wir ankamen, waren wir noch fast die ersten dort
oben.
Es war also eine himmlische Ruhe. Vom Parkplatz aus ging ein Rundweg
zum
Gletscher und Gletschersee. Das sah schon interessant aus, wie sich die
Eismassen in den See wälzen und über allem trohnt der
3400 m
hohe Berg.
Auf dem Rückweg
trafen
wir noch einen ganz zutraulichen Chipmunk. Der hat uns aus der Hand
gefressen.
Gegen 11 Uhr sind wir
aufgebrochen
zum Maligne Lake. Das ist ein 22 km langer Bergsee, der von fast 3
½
Tausendern umsäumt wird. Mit einem Motorboot sind wir durch
den
See
bis zur Insel „Inspiration Island“ am anderen Ende
gefahren. Von hier
bot
sich uns ein phantastischer Blick. Kitschpostkarte: Blauer Himmel,
glasklarer
See und die schneebedeckten Berge mit ihren Gletschern. Obwohl ein
Vergleich
schwer fällt, haben wir überlegt, ob das nicht der
schönste
See war, den wir besucht hatten.
Auf dem Rückweg haben
wir noch einmal kurz am Maligne Canyon angehalten.
Zum Abendbrot gab es an
diesem Tag vorzüglichen gedünsteten kanadischen
Wildlachs, in
einem Restaurant das Angebot des Tages.
Wir wollten nicht im
wilden
Westen gewesen sein, ohne auf einem Pferd gesessen zu haben. Also sind
wir am nächsten morgen eine Stunde zum Reiten. Es hat
Spaß
gemacht
und war zum Glück nur ein gemächlicher Schritt durch
den
Wald.
Unsere Hoffnung, ein paar Tiere zu sehen, wurde leider nicht
erfüllt.
Danach
sind wir mit der Seilbahn auf den Mount Whistler hochgefahren. Das
letzte
Stück auf den Gipfel mußten wir zu Fuß
zurücklegen
(ca. 45 min.) Von da oben bot sich uns wieder eine herrlich Sicht auf
die
Gipfel der Rockies. Die vielen bunten Blumen haben uns an einen
Steingarten
erinnert.
Den Mount Robson, den
höchsten
Berg der kanadischen Rockies, haben wir leider nicht gesehen, der hatte
sich in den Wolken versteckt.
Beim Picknick hatten wir
wieder Gäste: Die Chipmunks haben uns umlagert und
wären fast
in unseren Rucksack gerutscht.
Wir hatten an diesem Tag
noch Zeit und sind nach Miette Hot Springs, einer 42°C
heißen
Quelle, in der man baden kann, gefahren. Das drum herum war aber nicht
anheimelnd und so waren wir etwas enttäuscht.
Die Fahrt dorthin hatte
sich aber trotzdem gelohnt. Auf der Hinfahrt liefen uns Dickhornschafe
über die Straße, auf der Rückfahrt die
Hirsche.
Zum Abendbrot gab es heute
Steak.