Zwischen Niagara
Fällen und Detroit
Am
nächsten Morgen (11.06.2009) haben wir Toronto verlassen und sind
von Kanada
wieder in die USA gefahren. Unser Grenzübergang waren die Niagara
Fälle. Also
klar, dass wir uns die noch einmal angesehen haben. Zuerst auf
kanadischer
Seite und dann noch mal im State Park auf USA-Seite.
In Amehurst,
einem Vorort von Buffalo haben wir am Nachmittag noch einen
Studienfreund von
mir besucht. Zuerst haben wir den Weg nicht gefunden, aber nachdem wir
eine
genauere Karte hatten, dann doch. Mit ihm zusammen sind wir am Abend
nochmal zu
den Niagara Fällen aufgebrochen, denn abends sind sie sehr
schön beleuchtet.
Nun ging
es wieder nach Kanada zurück. Wir mussten noch bis nach Detroit
fahren, denn
von dort ging unser Flug zurück.
Die
Landschaft am Erie-See war nicht besonders spektakulär. Kurz vor
Windsor direkt
am Erie-See ragt der Pelee Nationalpark als eine Halbinsel weit in den
See
hinein. Diese Nationalpark haben wir am Nachmittag noch besucht.
Von Windsor
fuhren wir über die Grenzbrücke hinüber nach Detroit und
haben dabei wieder die
Grenze überquert.
Die Hotelsuche
war nicht einfach. Es war Freitagabend, in Detroit fand ein
Eishockeyspiel statt
und entsprechend voll waren die Hotels, in denen wir nachgefragt haben.
Schließlich hatten wir ein Zimmer, aber das war so ein Dreckloch,
dass wir die Buchung
sofort wieder storniert haben.
Da wir
wussten, dass in den USA am Rande jeder Stadt an den großen
Straßen Hotels und
Motels stehen, sind wir raus aus der Stadt in Richtung Flughafen und
haben
schnell ein Best Western gefunden. Das war ok.
Abends haben
wir als Henkersmahlzeit noch mal richtig ein schönes Steak
gegessen.
Nun
mussten wir Taschen packen, am nächsten Abend ging der Flieger.
Am Morgen
(13.06.2009) haben wir im Hotel gefrühstückt und unser
Gepäck im Hotel
deponiert. Das wollten wir nicht mit in die Downtown nehmen. Dann sind
wir in
die Downtown von Detroit gefahren und waren schockiert. Viele
Gebäude stehen
leer und sind verfallen. Andere wurden bereits abgerissen und jetzt
sind
überall Brachen im Zentrum der Stadt. Detroit ist eine sterbende
Stadt.
Um einen
Überblick übers Stadtzentrum zu bekommen, sind wir erstmal
mit dem People Mover,
einer Hochbahn die das Zentrum umkreist, gefahren. Am GM-Building, dem
einzigen
Lichtblick der Stadt, sind wir ausgestiegen und haben uns drinnen
umgesehen.
Hier werden noch die ganzen Prachtexemplare von GM ausgestellt, von
Pleite noch
keine Spur.
Danach
sind wir zu Fuß durch die Downtown und haben noch das wenige
Sehenswerte
gesucht. Merkwürdig war nur, dass obwohl viele Gebäude leer
und verfallen
waren, die Stadt trotzdem nicht dreckig und verwahrlost war.
Zum
Mittagessen sind wir wieder zurück ins GM-Building. Es war der
einzige Fleck
der Stadt, an dem wir uns wohl fühlten.
Da es
nicht mehr viel zu sehen gab, wollten wir raus aus der Stadt! Zuerst
sind wir
noch ins Motown Historical (Records) Museum und danach ins Henry Ford
Museum
in Dearborn. Das war interessant. Hier werden 100 Jahre
Automobilgeschichte
zelebriert und, sogar ehrlich zugegeben dass die deutschen Daimler und
Benz
haben den Benzinmotor erfunden haben.
Nun sind
wir zurück zum Hotel, haben das Gepäck abgeholt und sind zum
Flughafen
gefahren.
Jetzt kam
die übliche Check-In-Prozedur, Warten auf den Abflug und über
Amsterdam zurück.
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