19. - 22. Tag - New York
Heute
sind
wir nach New York zurückgeflogen. Da unser Flug schon 7:30 Uhr
ging, hieß das
zunächst zeitig aufstehen. Zuerst haben wir unser Auto abgeben
müssen, was sich
wie immer als sehr unkompliziert herausgestellt hat. Dafür
waren
die Sicherheitskontrollen am Flughafen derart übertrieben und
albern, dass man
annehmen muss, die Amerikaner sind jetzt völlig durchgedreht.
Vielleicht sind
sie es auch? In New York kam unser Gepäck diesmal an. Wir haben
den Express-Bus
von Flughafen Newark in die Stadt genommen (Hin und Rückfahrt 25$
/ Person).
Der fuhr direkt in die 42nd Street, in der auch unser bereits
vorgebuchtes
Hotel stand. Von der Bushaltestelle war es gar nicht weit zu Fuß.
Inzwischen war es schon
Nachmittag und wir beschlossen,
erst mal die noch notwendigen Einkäufe zu erledigen. Da wir sehr
zentral
gewohnt haben, sind wir erst mal zu Macy´s in die 34rd Street
gelaufen. Das
Kaufhaus war preislich ganz o.k. Danach sind wir noch zu Bloomingdales
gefahren, aber da kamen wir uns irgendwie fremd vor. Nur feiner Zwirn
zu
abartigen Preisen!
Inzwischen
war es dunkel geworden und wir sind auf das Empire State Bulding
hochgefahren.
Im Gegensatz zu 1999 war es diesmal recht voll und wir mussten
insgesamt 45
Minuten warten. Über die Sicherheitskontrollen, denen wir uns auch
hier
unterziehen mussten, will ich mich nicht weiter auslassen. Dass die
Amerikaner
verrückt geworden sind, hatte ich ja bereits erwähnt. Der
Blick von oben über
das nächtliche New York war nicht mehr so schön wie vor 8
Jahren: Es fehlten
zwei Türme. Sonst war´s aber trotzdem schön!
Nun
noch
was Essen in einer kleinen Selbstbedienungsgaststätte gleich um
die Ecke und ab
ins Bett.
Gefrühstückt
haben wir am nächsten Morgen bei Dunkin Donuts. Danach sind wir
mit der U-Bahn (Wenn man mehrere Tage in New Yorks ist, lohnt es sich,
ein 4-Tage-Ticket für 24$ zu kaufen) zur Südspitze von
Manhatten gefahren, von wo wir mit der Fähre nach Liberty Island
mit der
Freiheitsstatue übersetzten. Natürlich fanden auch hier
wieder die
Lieblingsspiele der Amerikaner statt: Sicherheitskontrollen.
Von der Freiheitsstatue
bzw. von der Fähre aus hat
man einen sehr schönen Blick auf die Skyline von New York. Deshalb
haben wir
diese Reise zum zweiten Mal unternommen.
Als
wir
wieder zurück waren, sind wir in die Wall Street zur Börse
und zum Ground Zero.
Dort, wo mal das World Trade Center stand, ist heute eine große
Baustelle. 2010
soll hier ein neues Hochhaus stehen. Na, warten wir´s mal ab.
Nach
einem
Blick auf das Woolworth-Building sind wir mit der U-Bahn in die Canal
Street
gefahren. Hier brodelt das New Yorker Leben. Auf der einen Seite ist
Chinatown, auf der anderen Little
Italy. In Kleinitalien war gerade ein Feiertag, weshalb auf den
Straßen ein
buntes Markttreiben herrschte.
Unser
nächstes Ziel war das Flatiron-Building und schließlich sind
wir am Tage
nochmals auf das Empire State Building.
Mit
der
U-Bahn ging es weiter zum Chrysler-Building, das durch seine
schöne Spitze im
New Yorker Stadtbild hervorsticht.
Das
Walldorf Astoria haben wir uns auch noch angesehen.
Nun hatten wir schon keine Füße mehr. In einem chinesischen
Restaurant in der
42nd Street unweit unseres Hotels haben wir gut und preiswert zu Abend
gegessen.
Am
Abend
sind wir dann noch zum Times Square losgezogen. Der war ja auch nicht
weit von
unserem Hotel entfernt.
Der heutige Tag stand
ganz im Zeichen der Kultur. In
Berlin haben wir es nicht geschafft, uns die MoMA-Austellung anzusehen.
Also
wollten wir dies jetzt am Originalplatz nachholen.
Überraschenderweise gab es
hier keine Sicherheitskontrollen! Die oberen drei Etagen vom MoMA
(Gemälde,
Architektur und Industriedesign) waren ja ganz interessant, aber in den
unteren
Etagen, kamen wir uns echt verarscht vor. Was soll man sonst dazu
sagen, wenn
einem drei auf Holzrahmen genagelte weiße Bettlaken als Kunst
verkauft werden
sollen? Nach solchen Eindrücken, wollten wir uns nun doch noch das
Guggenheim
Museum ansehen. Wir sind mit dem Bus hingefahren. Leider waren dort nur
die
unteren drei Etagen mit der ständigen Ausstellung zu besichtigen.
In den oberen
Etagen wurde gerade eine neue Ausstellung installiert. Die hier
ausgestellten
Gemälde, unter anderem auch einiges von Picasso, waren ja schon
recht schön,
aber vor der Anzahl her sehr übersichtlich. Unser Fazit: Beide
Museen werden
eigentlich überbewertet.
Mit
der
U-Bahn sind wir nun wieder zurückgefahren. Unser Sohn wollte
unbedingt das von
Mies van der Rohe erbaute Hochhaus sehen. Es gehört zwar nicht
geraden zu den
beeindruckendsten in New York, ist aber immerhin Bauhausstil.
Unser
Spaziergang hatte uns nun zum Rockefeller Center geführt und wie
wir festgestellt
haben, kann man auch da hoch hinauf. Eine Weile haben wir überlegt
und
gerechnet (kostet immerhin 17$ / Person), ob wir hochfahren, haben uns
aber
schließlich für „ja“ entschieden. Wenn wir nun schon einmal
das sind … Auch dieser Blick war schön und
wir haben
diese Ausgabe nicht bereut.
Nun
wurde es
auch schon dunkel und wir haben was zu Essen gesucht. Schließlich
gab es Pizza
und Lasagne in einem italienischen Imbiss.
Unser letzter Tag ist angebrochen: Bei unserem
letzten New York – Besuch haben wir es nicht bis zum UN-Gebäude
geschafft. Das
haben wir heute nachgeholt. Mit dem Bus sind wir die 42nd Street bis
zur UNO
durchgefahren. Auch hier wieder die üblichen
Sicherheitskontrollen. Die
Führung
durch die Räume im UN-Gelände war sehr interessant. Wir
wurden von einer Kolumbianerin
geführt, angefangen vom Sicherheitsrat bis zur Vollversammlung.
Nach
einem
letzten Besuch bei Macy´s sind wir
zum
Hotel zurück, haben unser Gepäck geholt und sind mit dem
Express-Bus wieder zum
Flughafen Newark gefahren. Hier gab´s ne Überraschung: Wir
bekamen keinen Platz
im Flugzeug weil der Flug überbucht war. So haben wir bis kurz vor
dem Abflug
gewartet und gebangt. Nachdem Continental Airlines Freiwilligen, die
vom Flug
zurücktreten, 700$ geboten hat, bekamen wir einen Platz und
konnten nach Hause
zurückkehren.
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