11. Tag - The Wave und die Toadstool Hoodoos
Bereits
vor
drei Monaten haben wir an der Verlosung
der „Permits“ für die
Wanderung zur
„Wave“ teilgenommen. Pro Tag werden nur
20 solche „Permits“ vergeben. Zehn davon werden drei Monate vorher
verlost und
zehn am selben Tag an der Paria Ranger Station vergeben. Wir
gehörten zu den
glücklichen Gewinnern der
Lotterie und so sind wir früh am Morgen losgefahren.
Zuerst haben
wir uns an
der Ranger Station am US Highway 89 zwischen Page und Kanab
registriert. Die
Zufahrt
zur „Wave“ zweigt in einer Kurve von der 89 ab. Von hier sind es noch 8
Meilen
bis zum Parkplatz. Nach ca. 3 Meilen ging es aber nicht weiter. In der
Nacht
hatte es geregnet, ein kleiner Fluss kreuzte die Straße und ein
PKW, der sich
zuviel zugemutet hatte, war im Schlamm stecken geblieben. So war der
Weg
blockiert. Was nun? Also haben wir nach einer Umfahrung gesucht und
auch
gefunden. Da unser Auto über Allradantrieb verfügte, haben
wir die Umfahrung
auch versucht, nachdem wir das Flussbett noch etwas mit Holz
präpariert hatten.
Und es hat funktioniert. Das Auto war danach natürlich völlig
verdreckt.
Nachdem wir mutig voran gefahren waren, fanden sich auch noch
Nachahmer. Den Parkplatz hatten wir
erst im zweiten Anlauf
gefunden, 8 Meilen können doch ganz schön lang sein.
Nun
ging´s
los zur „Wave“, der Welle aus Stein. Der Weg dorthin führte uns
durch ganz
verschiedene Landschaften der Rim Rocks, so heißt die Gegend, in
der die Welle
liegt. Zuerst liefen wir durch ein Flussbett, dann durch Sanddünen
und über
Felsen. Das letzte Stück ging es steil bergauf. Am Vormittag
schien die Sonne zum
Glück noch nicht sehr heiß und der Weg war noch nicht so
anstrengend. Nach 1 ¾
Stunden kamen wir an. Die Welle selbst, d.h. die Felsen, die hier von
Wind,
Wasser und Sand in eine Wellenform geschliffen wurden, sah phantastisch
aus.
Der Weg hatte sich auf jeden Fall gelohnt! Nachdem wir uns ausgiebig
umgesehen, genug
fotografiert und was gegessen hatten, machten wir uns auf den
Rückweg. Jetzt
stand die Sonne schon höher, es war also wärmer und deshalb
auch anstrengender.
Die Empfehlung, 4 Liter Wasser mitzunehmen, sollte man
berücksichtigen. Wir
hatten weniger mit und kamen deshalb sehr durstig am Auto an, wo wir
zum Glück
noch Wasser hatten.
Fazit:
Die
„Wave“ war ein Höhepunkt der Reise!
Auf
dem
Rückweg nach Page haben wir noch kurz bei den Toadstool Hoodoos
angehalten. Im
Internet hatten wir eine ganz gute Wegbeschreibung
gefunden. Vom
Parkplatz am Highway 89 bis zu den Hoodos sind wir etwa 25 Minuten
gelaufen. Nach der
„Wave“ haben
uns diese Steinmännlein oder Pilze zwar nicht vom Hocker gerissen,
aber wenn
man schon mal vorbei fährt, sollte man sie gesehen haben.
Nach
diesem anstrengenden Tag hatten wir uns zum Abend ein schönes
Steak verdient.
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