Mauritius
In
Mauritius angekommen haben wir uns am Flughafen ein Taxi zu unserem
Hilton Hotel
an der Westküste der Insel genommen und waren um
sieben auch da.
Unser Hotel erweist sich als sehr nobel, fast ein bisschen zu nobel,
was die Preise angeht. Wir hatten ja schon oft sehr gute Hotels auf den
Seychellen und den Malediven, aber so teuer wie hier waren die Extras
nirgends.
An unserem ersten Tag im Hotel haben wir ausgeschlafen und gefaulenzt.
Heute wurde mal nicht gewandert!
Nach dem Frühstück war ich am Vormittag noch schnell
im Ort
Flic en Flac (20 min zu Fuß immer am Strand entlang), um ein
paar
Flaschen Wasser und Wein zu kaufen und um so den überteuerten
Minibarpreisen zu entgehen.
Nach einem Rundgang durchs Hotel, das von seiner Anlage her sehr
schön ist, haben wir den Rest des Tages nur im Schatten
zugebracht
und hatten trotzdem am Abend genug Sonne getankt.
Das Wasser im Meer ist sehr schön: Sauber und 28°C.
Nur die
Fische vermissten wir schmerzlich. In der Lagune hinter dem Riff gibt
es keine Fische. Da waren wir von den Malediven eben doch etwas
verwöhnt. Einziger Ausweg: Wir haben uns für Morgen
zum
Tauchen angemeldet! In den nächsten Tagen wollten wir die
Unterwasserwelt vor der Insel mit den
„Sundivers
Mauritius“
erkunden.
Am
Sonnabend waren wir dann zum ersten Tauchgang. Die Gruppe war klein,
was uns sehr recht war. Etwas aufgeregt waren wir schon, war aber alles
schön. Interessant war hier die Landschaft unter Wasser mit
Höhlen und Schluchten. Gesehen haben wir die bekannten
Korallenfische, Rotfeuerfische, Moränen. Größere
Fische oder
gar Schildkröten waren hier nicht zu sehen, leider.
Am Sonntag konnten wir nur faulenzen. Das ist auf Mauritius auch ein
Feiertag und da ist alles geschlossen. Am Nachmittag haben wir
wenigstens zum Joggen das Fitnesscenter besucht, damit der Bauch bei
dem vielen guten Essen nicht zu stark anwächst.
Montag sind wir wieder zum Tauchen rausgefahren. Diesmal waren wir mit
unserem Guide nur zu zweit. Das war super. Als er in eine
Höhle
tauchte und uns anzeigte, ihm zu folgen, war mir erst ein bisschen
mulmig, Aber die Höhle hatte einen Hinterausgang und so haben
wir
es doch gewagt. In der Höhle saß dann ein dicker
Rotfeuerfisch.
Und auch am Dienstag war Tauchen angesagt. Diesmal war die Gruppe
größer und zwei Engländer, die sich recht
großspurig aufführten, aber vom Tauchen wenig Ahnung
hatten,
waren unter Wasser recht unangenehm. Wir mussten immer aufpassen, um
Abstand zu Ihnen zu wahren.
Am
Nachmittag waren wir noch Joggen, um uns unser Abendessen zu
verdienen. Wir wollten an diesem Abend unser
„Upgrade“-Dinner im Ginger Thai Restaurant
einlösen,
aber das war Nepp. Im Vergleich zum Buffet im Hauptrestaurant erwies
sich das eher als ein "Downgrade". Der Abend klang dann etwas
versöhnlich mit schöner Musik an der Bar aus.
Am Mittwoch sind wir zu einer ganztägigen Rundfahrt durch den
Südwesten der Insel aufgebrochen. Zuerst ging es zum
Wasserfall
von Charmel. Der war sehr schön und durch den vielen Regen der
letzten Tage war der Wasserfall gut gefüllt. Die
„Coloured
Earth“, unweit vom Wasserfall, war ja ganz interessant. Uns
hat
es sehr an die Caledon Badlands kurz vor Toronto erinnert.
Das nächste Ziel der kleinen Rundfahrt war schon
interessanter:
Die Rumfabrik. Nach einer Verkostung wurde uns sehr warm im Bauch. Der
einige Jahre in Eichenfässern abgelagerte Rum hat ganz gut
geschmeckt, der frisch gebrannte weniger.
Beim Mittagessen hatten wir eine schöne Aussicht aufs Meer und
die
Stadt Tamarin. Es hätte schöner sein können,
wenn es
nicht ständig geregnet hätte.
Der Blick über´s Black River Valley im gleichnamigen
Nationalpark war trotz des schlechten Wetters noch schön. Nur
der
mit 827 m höchste Berg der Insel hatte seine Spitze immer in
den
Wolöken versteckt.
Vom
Vulkan in Fleurales aus hätten wir eigentlich eine
schöne
Aussicht über die Insel haben sollen, aber der Regen
hat´s
leider verhindert.
Der Regen ist völlig untypisch für diese Zeit auf
Mauritius.
Vor drei Tagen sind in der Hauptstadt Port Louis sogar elf Menschen bei
meiner Sturzflut ertrunken.
Interessant war zum Abschuß noch das alte Kolonialhaus
„Eureka“.
Insgesamt haben wir an diesem Tag doch einiges über Mauritius,
Land und Leute erfahren.
Am Donnertag hatten wir die letzte Gelegenheit zum Tauchen. Wir haben
nochmal schöne Feuerfische, Steinfische, eine Moräne,
sehr
schöne Annemonenfische und schöne Korallen gesehen.
Den Rest
des Tages haben mit Joggen und Abhängen zugebracht.
An unserm letzten Tag wollten wir nur noch ein bisschen faulenzen.
In Flic en Flac haben wir am Vormittag noch die letzte
Einkäufe
(Dodo und Vanille) erledigt.
Unsere Tauchrechnung fiel mit 40 € pro Tauchgang (mit
ausgeliehener Ausrüstung) recht moderat aus.
Und obwohl sich die Sonne den ganzen Tag über hinter Wolken
versteckte, habe ich mir zum Abend doch einen leichten
Sonnenbrand
zugezogen. Aber es war zum Glück an unserem letzten Urlaubstag.
Für den nächsten Morgen haben wir uns ein
Taxi zum Hotel
bestellt. Wir mussten schon 4:30 Uhr aufstehen, denn unser Flieger ging
um 8:25 Uhr und es ging auch wirklich pünktlich los.
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