Mallorca
eine Woche im
Frühjahr 2023
|
Vor vielen Jahren hatten wir schon einmal die Insel Mallorca besucht
und es hat 29 Jahre gedauert, bis wir wieder gekommen sind. Nicht, dass
es uns damals nicht gefallen hätte. Wir waren damals schon
überzeugt von der Schönheit dieser Insel, aber andere
Ziele haben eben mehr gezogen.
Nun hatten wir uns spontan, fast von heute auf morgen, für
eine Reise nach Mallorca entschieden. Bei easyJET gab es noch
günstig Flüge und ein Hotel und Mietwagen waren noch
leicht zu finden.
Wir hatten uns für das Hotel Roc Illetas in Ses Illetas
entschieden. Über booking.com oder die Hotelwebseite
wäre das etwas überteuert, aber wir hatten einen
Anbieter mit 51% Rabatt. Das war dann ok.
In den letzten 29 Jahren hat sich die Insel sehr verändert.
Die Mitarbeiterin der Autovermietung meinte, nach 29 Jahren ist das wie
das erste Mal ankommen. Und so war es auch. Die Insel ist jetzt
durchzogen von Autobahnen, so dass man schnell vom Süden in
den Norden kommt. Geblieben sind die kleinen teilweise engen
Straßen durch die Berge.
Unser erster Ausflug ging in die Inselhauptstadt Palma. An die Stadt
hatten wir gar keine richtige Erinnerung mehr. Um so mehr waren wir
überrascht. Palma ist wirklich eine schöne Stadt mit
vielen Bummelgassen, schönen Plätzen und
schöner Architektur. Auch Gaudi hat sich hier
verewigt. Nur
teuer geworden ist das Pflaster in Mallorca. Für eine Portion
Tapas bezahlt schon mal 12 bis 16 EUR! Unerwartet preiswert haben wir
dann auf der Plaza Major gegessen.
Gut erinnern konnten wir uns noch an das Cap Formentor. Die Fahrt
dorthin bis zum Leuchtturm hat auch Erinnerungen geweckt. Wir waren
noch rechtzeitig am Leuchtturm angekommen und haben nach 10 Minuten
auch einen Parkplatz auf dem kleinen Areal bekommen. Als wir aber
zurück gefahren sind, standen die Autos wohl schon einen km
lang an der Straße. Die Wartezeit auf einen Parkplatz wird
sicher in Stunden gemessen.
Die Straße zum Kap ist teilweise recht schmal. Unser Nissan
Qashqai war da fast etwas überdimensioniert. Ich musste mich
beim Gegenverkehr sehr konzentrieren, um nicht von Fahrbahn
abzurutschen. Ein kleineres Auto ist hier schon vor Vortel! Wegen der
vielen schönen Aussichtspunkte lohnt die Fahrt aber auf jeden
Fall.
Auf der Rückfahrt haben wir noch einen großen Umweg
über Alcudia und Cala Rajada gemacht. Cala Rajada lohnt sich
nicht, aber die Altstadt von Alcudia ist sehr schön. Das
teilweise noch von einer Stadtmauer umgebene Zentrum mit seinen
gemütlichen Gassen hat uns sehr gefallen.
Die Fahrt auf der Straße zu Torrent de Parreis mit ihren
vielen Hahrnadelkurven ist für Autofahrer eine kleine
Herausforderung, das Ziel lohnt sich aber. Wir konnten uns nicht mehr
erinnern, dass dort in Sa Calobra so viele Restaurants waren, aber die
Schlucht selbst mit ihrer kleinen Badebucht ist nach wie vor sehr
schön. Baden war nicht möglich, denn die Wellen waren
zu heftig. Außerdem hatte das Wasser erst 16 Grad. Je nach
Kondition, Ausrüstung und Zeit kann man die Schlucht in etwa 6
Stunden durchwandern. Wir sind soweit gelaufen bis uns die ersten
großen Felsbrocken den Weg versperrten und das Klettern
begonnen hätte. Auf dem Rückweg
haben wir noch Soller
besucht und dort auf dem Platz vor der Kirche einen Kaffee getrunken.
Die Parkplatzsuche war nicht einfach. Wir waren ja erst am Nachmittag
dort, es war alles voll und das im April. Ich möchte nicht
wissen, das da zur Hochsaison los ist.
Zuletzt sind von noch nach Valdemossa gefahren. Das hatten wir in
schöner Erinnerung und die Erinnerung wurde nicht
enttäuscht. Nach einer Klosterbesichtigung und einem Bummel
durch die gemütlichen Gassen wollten wir noch Deia besuchen.
Das Dorf ist sehr schön auf einem Hügel gelegen. Wir
waren mittags dort.
Wir sind zweimal durch das Dorf gefahren und haben
keinen Parkplatz gefunden. Also bleib uns nur übrig, weiter zu
fahren. Wir sind dann an der Küstenstraße nach
Süden gefahren und haben Stopps an schönen
Aussichtspunkten eingelegt. Am Aussichtspunkt Ricardo Roca haben wir
eine Mittagspause eingelegt. Der Blick von hier über die
Küste und das Meer war sehr schön.
Wir wollten zum Schluss noch nach Peguera, denn dort waren wir vor 29
Jahren. Auch wenn sich vieles verändert hat und viele neue
Hotels hinzugekommen sind, haben wir doch einiges wieder erkannt.
Bei 21 Grad und Sonnenschein haben wir natürlich auch Zeit auf
der Sonnenliege am Pool und am Meer verbracht. Bei 16 Grad
Wassertemperatur musste natürlich auch Bad im Meer schon sein.
Eine Woche Mallorca im Frühling war schneller vorbei als uns
lieb war und die Insel ist immer wieder eine Reise wert.
Und noch
mehr
Bilder von unseren
Reisen gibt´s hier.