Brüssel und
Antwerpen
Kurzentschlossen
fuhren oder genauer gesagt flogen wir zu Ostern 2002
vier Tage nach
Brüssel.
Über DER-Tour haben wir ein preiswertes, aber auch einfaches,
Hotel gefunden. Der Flug mit SABENA von Berlin Tempelhof nach
Brüssel
war auch nicht teuer. Was stellt man nun vier Tage dort an:
Zunächst ist das Stadtzentrum von Brüssel
sehenswert. Ein
besonderes
Schmuckstück ist der große Markt mit dem Rathaus und
den
sehr
schönen Häusern der Handwerkerzünfte. Aber
auch die
vielen
kleinen Straßen mit ihren Cafés, Kneipen und
Geschäften
laden zum Bummeln und Verweilen ein. Nicht vergessen sollten man, die
berühmten
belgischen Pralinen (100 g für 2 €) und Waffeln zu
probieren. Die
Waffeln
schmecken am besten mit dicker heißer Schokolade. Kirschbier
ist
nicht
jedermanns Geschmack und mit dem deutschen Reinheitsgebot hat es auch
nicht
viel gemeinsam, aber uns hat es geschmeckt !
Sehenswert sind auch die St. Michael Kathedrale (sie erinnert
an Notre
Dame
von Paris) und der Triumphbogen im Jubelpark mit den angrenzenden
Museen.
Europafans können ja auch noch die neuen Gebäude des
Europäischen
Parlamentes besichtigen. Wir haben sie nur aus der Ferne vom Dach des
Triumphbogens
aus, auf das man mit einem Lift über das Museum für
Militärgeschichte (Eintritt frei!) gelangt, gesehen.
Etwas außerhalb im Stadtteil Heysel (15 Min. mit der U-Bahn)
liegt
das Gelände der Weltausstellung von 1958 mit dem Atomium. Wir
waren
überrascht, wie riesig das Atomium ist. Ein Lift
fährt von
der
unteren Kugel etwa 100 m hoch in die oberste Kugel. Die anderen Kugeln
(alle
18 m im Durchmesser) sind mit Rolltreppen untereinander verbunden und
können
alle betreten werden. Vom Atomium aus sieht man hinab auf Mini-Europa:
Einige
bekannte europäische Gebäude in Miniatur. Unser
Eindruck: Der
Blick
vom Atomium reicht, man muss dafür nicht extra Eintritt
bezahlen.
Vom Atomium spaziert man etwa 20 Minuten durch einen Park und kommt zum
Schloss
des belgischen Königshauses. Viel sieht man durch den Zaun
nicht,
aber
das wussten wir vorher nicht.
Wer
viel Zeit für Brüssel
mitgebracht hat, kann bei
schönem
Wetter den Blick von der National Basilika über die Stadt
genießen. Die Kirche selbst ist
nichts besonderes. Sie wurde von 1905 bis in die 70ger
Jahre gebaut, aber die Aussicht von oben ist schön. Man muss
auch
nicht
Treppen steigen, es fährt ein Lift hinauf.
Auf jeden Fall muss man sich die Zeit nehmen, einen Tag von
Brüssel
nach Antwerpen zu fahren. Stündlich
fahren Züge, die
Fahrt
dauert nur eine halbe Stunde. Da Antwerpen kleiner als Brüssel
ist, empfanden wir die Atmosphäre hier auch
gemütlicher. Auch
Antwerpen besitzt einen wunderschönen Marktplatz mit
Rathaus und
ebenso schönen Zunfthäusern.
Wir hatten Glück und strahlend blauen Himmel mit Sonnenschein.
So
konnten
wir auch draußen in Straßencafés sitzen
und Stadt
genießen.
Museen gibt es auch in Antwerpen eine Menge. Wir haben uns das
Rubens-Haus
angesehen. Sein Wohnhaus ist zum Museum hergerichtet und einige
schöne
Gemälde sind dort auch zu besichtigen. Es hat sich gelohnt.
Weil wir gerade vom
Museum sprechen. Nicht vergessen: Auch in Belgien ist der Montag ein
Museumstag !
Zweiter Hinweis: Am Markt ist ein Brauereimuseum, das auch in
Reiseführern
angepriesen wird. Wir waren drin und wurden enttäuscht.
Für
die drei Euro Eintritt pro Person gab es nicht viel zu sehen, also
besser
weglassen. Die vier Tage waren
jedenfalls schnell um und uns hat es gefallen.
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