Jens Gerlach


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Melbourne und Phillip Island

MelbourneEigentlich wollten wir vor Melbourne noch eine Zwischenstation einlegen, haben dann aber doch den Plan geändert. Damit wir einen Tag mehr für Melbourne bzw. Phillip Island haben, sind wir bis dahin durchgefahren. Nach zwei Kaffeepausen, Tanken und Einkaufen waren wir am Nachmittag dort. Die Suche nach einem Motel war zunächst nicht einfach. Wir wollten am nächsten Morgen nach Phillip Island und unser Motel sollte möglichst gleich am Weg dorthin liegen. Schließlich haben wir noch was in Oakley, einem Vorort von Melbourne, gefunden. Der Katalog der Motelkette Golden Chain, in der wir in Yass übernachtet hatten, hat uns dabei sehr geholfen.
Nach dem Abendbrot sind wir mit der Bahn in 25 Minuten ins Zentrum gefahren und haben uns Melbourne bei Nacht angesehen. Besonders schön ist der Blick von den Rialto Towers.
Die Stadt ist schon beeindruckend. Es ist eine lebendige und sehr schöne Großstadt, die zudem noch einen sehr gepflegten Eindruck macht.

Phillip IslandWie schon gesagt, am nächsten Tag wollten wir nach Phillip Island. Nach ca. 2 Stunden Fahrt von Melbourne nach Coves waren wir auf der Insel. Zuerst sind wir in den Phillip Island Wildlife Park, um Kängurus und Wallabies zu sehen. Unsere Frage, ob man die Tiere streicheln darf, wurde mit einem Lächeln und der Antwort, das wird sich nicht vermeiden lassen, beantwortet. Und tatsächlich: Kaum waren wir drin, da stürzten auch schon die Wallabies auf uns zu und wollten gefüttert und gestreichelt werden. Neben den Wallabies haben wir auch Kängurus, Koalas, Dingos und sogar einen tasmanischen Teufel gesehen.
Nach so einem Streichelzoo waren wir ganz begeistert. Die Kängurus und Wallabies waren hier so sehr an die Menschen gewöhnt, dass sie uns aus der Hand gefressen haben und sich streicheln ließen.
Danach sind wir in das Koala Conservation Center gegangen, das sich gleich in der Nachbarschaft befindet. Die Koalas lassen sich zwar nicht streicheln, aber man kann sie auf den Bäumen sehen.
Nachdem wir in Coves einen Kaffee getrunken haben, war der Pyramid Rock, ein Felsen an der Küste der Insel, unser nächstes Ziel.
Nun mussten wir noch warten bis es dunkel wurde. Kurz nach Sonnenuntergang kommen nämlich hunderte von kleinen Pinguinen an Land in ihre Nester und diese Pinguinparade wollten wir uns unbedingt ansehen. Kaum war die Sonne untergegangen, kamen die Pinguine an Land gewatschelt. Das war wirklich ein ganz tolles Erlebnis. Die Tiere hatten überhaupt keine Scheu und sind direkt an uns Besuchern, die natürlich eingezäunt waren, vorbeigelaufen. Nach gut einer Stunde war das Schaulaufen vorüber, die meisten Tiere hatten Ihre Nester gefunden.

Nun mussten auch wir ins Nest. Nach wiederum zwei Stunden waren wir wieder in Melbourne im Motel. Unterwegs haben wir schnell noch was bei Red Rooster, der australischen Variante von KFC, gegessen.

MelbourneAm nächsten Morgen sind wir wieder mit der Bahn ins Zentrum von Melbourne bis zur Flinders Street Station gefahren. Nun hatten wir den ganzen Tag Zeit für die Stadt.
Mit der Circle Tram, einer kostenlosen Touristenstraßenbahn, sind wir zu den Docklands gefahren. Nach unserer Ansicht hatte sich das nicht gelohnt – viel moderne Architektur und sonst recht tot. Also sind wir mit der Bahn weiter zum Victoria Market gefahren. Auf auch der war nicht besonders sehenswert. Es war ein Ramschmarkt, wie es viele davon gibt. Nun sind wir zu Fuß zurück ins Stadtzentrum und sind verschiedene Einkaufzentren gebummelt. Besonders interessant war das Einkaufszentrum, in dem ein altes Gebäude unter dem Glasdach integriert war. Im großen Kaufhaus Meyers waren wir auch, mussten aber schnell feststellen, dass das Angebot sehr dem bei uns ähnelt und auch die Preise gleich sind.
In der Fußgängerzone der Stadt, der Bourke Street, haben wir in einem so genannten Food Court thailändisch zu Mittag gegessen.
Im Parlamentsgebäude von Victoria haben wir an einer kurzen Führung durch die Sitzungsräume des Ober- und Unterhauses teilgenommen. Das politische System entspricht dem in England.
Die Circular Tram brachte uns nun wieder zur Waterfront. Von hier ist der Blick auf die Skyline der Stadt toll. Bei einem Cappuccino und Eis war der Blick über den Yarra River auf die Stadt besonders schön.
Am späten Nachmittag sind wir von der South Cross Station nach Williams, einem Vorort von Melbourne gefahren. Angeblich hat man hier einen schönen Blick auf die Stadt. Das war aber eine Luftnummer, die wir uns hätte sparen können.
Nun war es Abend und wurde bereits dunkel. Wir sind zurück zu unserem Motel gefahren und haben vorher noch was zu Abendbrot eingekauft.

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