Melbourne und Phillip Island
Eigentlich
wollten wir vor Melbourne noch eine Zwischenstation einlegen, haben
dann aber
doch den Plan geändert. Damit wir einen Tag mehr für
Melbourne bzw. Phillip
Island haben, sind wir bis dahin durchgefahren. Nach zwei Kaffeepausen,
Tanken
und Einkaufen waren wir am Nachmittag dort. Die Suche nach einem Motel
war
zunächst nicht einfach. Wir wollten am nächsten Morgen nach
Phillip Island und
unser Motel sollte möglichst gleich am Weg dorthin liegen.
Schließlich haben
wir noch was in Oakley, einem Vorort von Melbourne, gefunden. Der
Katalog der
Motelkette Golden Chain, in der wir in Yass übernachtet hatten,
hat uns dabei
sehr geholfen.
Nach dem
Abendbrot sind wir mit der Bahn in 25 Minuten ins Zentrum gefahren und
haben
uns Melbourne bei Nacht angesehen. Besonders schön ist der Blick
von den Rialto
Towers.
Die Stadt
ist schon beeindruckend. Es ist eine lebendige und sehr schöne
Großstadt, die
zudem noch einen sehr gepflegten Eindruck macht.
Wie
schon
gesagt, am nächsten Tag wollten wir nach Phillip Island. Nach ca.
2 Stunden
Fahrt von Melbourne nach Coves waren wir auf der Insel. Zuerst sind wir
in den
Phillip Island Wildlife Park, um Kängurus und Wallabies zu sehen.
Unsere Frage,
ob man die Tiere streicheln darf, wurde mit einem Lächeln und der
Antwort, das
wird sich nicht vermeiden lassen, beantwortet. Und tatsächlich:
Kaum waren wir
drin, da stürzten auch schon die Wallabies auf uns zu und wollten
gefüttert und
gestreichelt werden. Neben den Wallabies haben wir auch Kängurus,
Koalas,
Dingos und sogar einen tasmanischen Teufel gesehen.
Nach so
einem Streichelzoo waren wir ganz begeistert. Die Kängurus und
Wallabies waren
hier so sehr an die Menschen gewöhnt, dass sie uns aus der Hand
gefressen haben
und sich streicheln ließen.
Danach sind
wir in das Koala Conservation Center gegangen, das sich gleich in der
Nachbarschaft befindet. Die Koalas lassen sich zwar nicht streicheln,
aber man
kann sie auf den Bäumen sehen.
Nachdem wir
in Coves einen Kaffee getrunken haben, war der Pyramid Rock, ein Felsen
an der
Küste der Insel, unser nächstes Ziel.
Nun mussten
wir noch warten bis es dunkel wurde. Kurz nach Sonnenuntergang kommen
nämlich
hunderte von kleinen Pinguinen an Land in ihre Nester und diese
Pinguinparade
wollten wir uns unbedingt ansehen. Kaum war die Sonne untergegangen,
kamen die
Pinguine an Land gewatschelt. Das war wirklich ein ganz tolles
Erlebnis. Die
Tiere hatten überhaupt keine Scheu und sind direkt an uns
Besuchern, die
natürlich eingezäunt waren, vorbeigelaufen. Nach gut einer
Stunde war das
Schaulaufen vorüber, die meisten Tiere hatten Ihre Nester gefunden.
Nun
mussten
auch wir ins Nest. Nach wiederum zwei Stunden waren wir wieder in
Melbourne im
Motel. Unterwegs haben wir schnell noch was bei Red Rooster, der
australischen
Variante von KFC, gegessen.
Am
nächsten
Morgen sind wir wieder mit der Bahn ins Zentrum von Melbourne bis zur
Flinders
Street Station gefahren. Nun hatten wir den ganzen Tag Zeit für
die Stadt.
Mit der
Circle Tram, einer kostenlosen Touristenstraßenbahn, sind wir zu
den Docklands
gefahren. Nach unserer Ansicht hatte sich das nicht gelohnt – viel
moderne
Architektur und sonst recht tot. Also sind wir mit der Bahn weiter zum
Victoria
Market gefahren. Auf auch der war nicht besonders sehenswert. Es war
ein
Ramschmarkt, wie es viele davon gibt. Nun sind wir zu Fuß
zurück ins Stadtzentrum
und sind verschiedene Einkaufzentren gebummelt. Besonders interessant
war das
Einkaufszentrum, in dem ein altes Gebäude unter dem Glasdach
integriert war. Im
großen Kaufhaus Meyers waren wir auch, mussten aber schnell
feststellen, dass
das Angebot sehr dem bei uns ähnelt und auch die Preise gleich
sind.
In der
Fußgängerzone der Stadt, der Bourke Street, haben wir in
einem so genannten
Food Court thailändisch zu Mittag gegessen.
Im
Parlamentsgebäude von Victoria haben wir an einer kurzen
Führung durch die
Sitzungsräume des Ober- und Unterhauses teilgenommen. Das
politische System
entspricht dem in England.
Die
Circular Tram brachte uns nun wieder zur Waterfront. Von hier ist der
Blick auf
die Skyline der Stadt toll. Bei einem Cappuccino und Eis war der Blick
über den
Yarra River auf die Stadt besonders schön.
Am späten
Nachmittag sind wir von der South Cross Station nach Williams, einem
Vorort von
Melbourne gefahren. Angeblich hat man hier einen schönen Blick auf
die Stadt.
Das war aber eine Luftnummer, die wir uns hätte sparen können.
Nun war es
Abend und wurde bereits dunkel. Wir sind zurück zu unserem Motel
gefahren und
haben vorher noch was zu Abendbrot eingekauft.
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