Dawson
City - Fairbanks
 Von Dawson City
sollte es heute nach Fairbanks gehen. Das hieß
wieder viele viele Meilen fahren, teilweise auf Schotterstraßen.
Zunächst ging es auf den Top of the World Highway. Doch zuvor
mussten
wir mit der Fähre über den Yukon River gebracht werden. Wegen
der Waldbrände war auch hier die Sicht nicht besonders, schade. In
Poker Creek, dem nördlichsten Grenzübergang zwischen Alaska
und
Yukon, haben wir Yukon verlassen und sind wieder in Alaska eingereist.
Auf
dem Richardson Highway hieß die nächste Behausung „Chicken“
(zu
Deutsch Huhn). Der Ort bestand aus vielleicht 5 Häusern, einem
Laden
und einer Tankstelle. Aber es gab auch Gold. Im Abraum einer Goldmine
haben
wir hier Gold geschürft. In 45 Minuten hatten wir wirklich einige
Goldkrümel
aus dem Dreck ausgewaschen. Nun konnten wir uns ungefähr
vorstellen,
wie sich die Menschen hier vor 100 Jahren gefühlt haben, die noch
weitaus
größere Nuggets gefunden haben.
Es ging weiter
auf dem Richardson Highway und nun sollten wir bald die Ursachen des
Qualmes, der uns seit zwei Tagen begleitete, sehen. Rechts
und links der Straße war der Wald soweit das Auge reicht
verbrannt
oder brannte noch. Wir bekamen Merkblätter ausgehändigt, wo
es
brennt und wie wir uns bei Bränden verhalten sollten. Es war
teilweise
recht gespenstisch. Zum Glück war die Straße noch
passierbar.
In Tetlin Junction
kamen wir wieder auf den Alaska Highway. Die Luft
wurde wieder klarer und wir haben wir wieder Elchjagd veranstaltet,
aber
nur mit dem Fotoapparat. Zuerst haben wir eine Elchkuh mit Kalb
entdeckt
und später auch einen Bullen.
Am Nordpol (Northpole), einem Städtchen etwa 10 Meilen vor
Fairbanks, haben
wir den Weihnachtsmann besucht. Viele Kinder aus aller Welt, auch
aus Deutschland, schicken hierher an den Weihnachtsmann ihre
Wunschzettel.
Die Hotelsuche
in Fairbanks war etwas schwieriger. Entweder zu teuer
oder voll. Eine billige Absteige wollten wir nicht, Der goldene
Mittelweg
war das Best Western, in dem wir uns gleich für zwei Tage
eingemietet
haben.
Fairbanks
Heute hatten wir den ganzen Tag in Fairbanks Zeit. Das Hotel hatten wir
ja gleich für zwei Tage genommen.
Wir haben
überlegt, mit dem Flugzeug noch weiter nach Norden über den
Polarkreis vorzudringen. Aber der Preis von 285$ pro Person (wir waren
zu dritt) für eine insgesamt 4-stündige Reise hat uns doch
abgeschreckt. Also beschlossen wir, mit dem Auto zu den Chena Hot
Springs zu fahren.
Vorher jedoch sind wir in die City gefahren, um uns die Stadt
anzusehen.
Aber die Stadt ist ehrlich gesagt nicht besonders schön und viel
gibt
es hier nicht anzusehen, so dass wir uns schnell entschlossen haben, in
die Umgebung zu fahren. Unser Ziel war, wie gesagt, Chena Hot Springs.
Unterwegs
mussten wir ganz oft anhalten. So viele Elche wie an dieser nur 57
Meilen langen Straße hatten wir noch nie gesehen. Die
ließen sich von uns überhaupt nicht stören. Es waren
auch einige Elchkühe mit ihren Kälbern dabei, die trotz
unserer Anwesenheit in aller Ruhe weiter gefressen haben. Hier gab es
eine ganze Menge kleine Seen und in
und an denen standen die Elche. Aber nicht nur Elche gab es hier. Bei
unseren Fotostops lernten wir auch die alaskanischen Mücken kennen.
Wir wollten noch
eine kleine Wanderung zum Angel Rock unternehmen, aber das Gebiet war
leider aufgrund der Waldbrände komplett gesperrt - Pech für
uns. Wir haben unterwegs auch viele verbrannte oder noch brennende
Stellen im Wald gesehen. Aus dem Wald stiegen noch viele
Rauchsäulen auf.
Zum Mittag
waren wir am Ende der Straße an den Chena Hot Springs angekommen.
Hier sprudelt heißes Wasser aus der Erde und lädt in einem
künstlich angelegten See zum Baden ein. Wir hatten leider
keine Badesachen mit. In Chena Hot Springs ist auch eine Lodge. Dort
wurde
zu Mittag gegrillt und das hat auch sehr gut geschmeckt. Auf dem
Rückweg,
wie konnte es anders sein, wieder Elche - Elche - Elche.
In Fairbanks
haben wir uns noch den Pioneer Park angesehen. Hier wurden
Original-Häuser aus dem alten Fairbanks umgesetzt und
originalgetreu wieder aufgebaut. Eigentlich schade: Die Stadt
hätte mehr gewonnen, wenn man die alten Häuser im
Stadtzentrum belassen hätte.
Am Abend waren
wir noch bei Fred Meyer, inzwischen unser Lieblingssupermarkt, für
die nächsten zwei Tage einkaufen.
Abendbrot gab
es bei Pizza Hut. Normalerweise ist das nicht schlecht, aber hier war
es mies.
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