Im April 2017 haben wir Sardinien besucht.
Nachdem wir vor zwei Jahren auf Sizilien waren,
sollte es nun Sardinien sein. Eine Woche haben wir uns dafür
Zeit genommen.
Die Insel ist ja ziemlich groß und in
einer Woche kann man nicht alles sehen. Wir wollten auch die Woche
über an einem Ort bleiben, denn etwas Erholung sollte dabei
schon herauskommen. Nach dem Studium der Insel haben wir uns
für Arbatax enstchieden. Es ist ein kleines Städtchen
an der Ostküste in etwa auf der Hälfte der Insel.
Dort sind sehr schöne Buchten an der
Steilküste und die Berge sind nicht weit weg.
Am Flughaben in Olbia haben unseren Mietwagen in
Empfang genommen und sind zunächst auf die Autobahn gefahren.
Auf dem Weg nach Arbatax haben wir auf dem Monte Ortobene eine
Mittagspause eingelegt und von hier oben den ersten Eindruck von der
Schönheit der Insel bekommen. Weiter ging es dann auf
Landstraßen duch die Berge nach Arbatax.
Mit unserem Hotel La Bitta waren wir sehr
zufrieden. Es lag in einer kleinen ruhigen Bucht. Unser Hotel
war das einzige dort und es gab keinen Touristenrummel in der
Nachbarschaft. Also die besten Voraussetzungen für Erholung.
Das Wetter super. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir schon ein
Sonnenbad am Strand genießen, Nur das Wasser war mit etwa
16°C noch etwas frisch. Aber Baden musste trotzdem sein!
Aber wir waren ja nicht nur zum Baden hier! Ein
erster Ausflug hat uns nach Pedra Longa geführt. Die kleine
Bucht mit dem markanten steilen Felsen hat uns sehr gut gefallen, zumal
wir auch ganz allein hier waren. Über Santa Maria Navarrese,
wo wir zur Mittagspause waren, sind wir nach Arbatax zurück.
Jetzt kommt die Kultur! Am nächsten Tag
haben wir die archäologischen Ausgrabungen di S'Ortali 'e su
Monti aus der Zeit der Nuragher in der Nähe von Tortoli
besucht. Anschließend sind wir weiter zum
wunderschönen Lido di Orrì, wo wir
natürlich wieder baden mussten.
Von der Hochebene Su Golgo kann man in ca. 2
Stunden hinunter zum wohl schönsten Strand der Insel laufen.
Verletzungsbedingt reduzierte sich das bei uns auf einen Spaziergang.
Bis runter und wieder zurück hätten wir es leider
nicht geschafft. Aber diese Wanderung mit einem Bad im Meer
zwischendurch lohnt sich sicher! Auf der Rückfahrt haben wir
nochmal in Tortoli angehalten. In der Stadt gibt es nicht viel zu
sehen, außer man will Eis essen oder einkaufen.
Der wohl schönste Tag war die Bootsfahrt
in den Golf von Orosei. Die Steilküste auf dieser Seite der
Insel ist sehr schön. Besonders schön sind die vielen
kleine Buchten, die man meist nur von Meer erreichen kann, weil sich
dahin die Berge erheben. Wir sind zuerst in die
Tropfsteinhöhle Grotta del Fico gefahren, weil es noch etwas
wolkig war. Nachdem wir aus der Höhle raus waren, strahlte die
Sonne von einem blauen Himmel herunter und wir sind nacheinander drei
wunderschöne Badebuchten angefahren und hatten dort auch Zeit
in einem wirklich türkisblauen Meer zu baden.
Einen Tag hatten wir noch. Nur faul am Strand
liegen ging nicht. Also sind wir mit unserem Auto noch einmal in Berge
zum Perda Liana gefahren. Der Berg sieht schon komisch aus. Man
könnte denken, da oben hat jemand einen Bunker gebaut, aber es
alles Natur.
Da unser Flug morgens früh von Olbia
zurück ging, haben wir die letzte Nacht in Olbia verbracht.
Olbia ist ein kleines gemütliches Städtchen und auf
der Bummelmeile kann man schön von Laden zu Laden springen.
Den Abend haben wir auf der Dachterasse unseres Hotels mit einem
schönen Blick über die Stadt genossen.
Da war die Woche auch schon vorbei.
Sardinien - jederzeit gern wieder !!
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