Nach
vielen vielen Jahren sind wir in diesem Jahr wieder einmal nach Sankt
Petersburg gefahren.
Von
Berlin aus waren wir in einer Stunde und 45 Minuten in Sankt
Petersburg.
Nach
einem Tee haben wir uns noch ein paar Stündchen aufs Ohr
gelegt,
bevor wir am
nächsten Morgen zu unserem Stadtspaziergang starteten.
Begonnen
haben wir an der Isaak Kathedrale. Die ist nicht nur von innen
sehenswert,
sondern auch der Blick von oben über die Stadt ist sehr
schön.
Weiter
ging es dann an der Newa entlang zum Winterpalais, über den
Schlossplatz mit
der Alexandersäule, durch den historischen Durchgang (Sturm
aufs
Winterpalis) zum
Newski-Prospekt. Hier waren wir sehr überrascht, wie sehr er
sich
zu seinem
Vorteil verändert hat. Alles war top restauriert,
überall
Geschäfte und kleine
Cafés und Restaurants.
Unser
nächster Besuch galt der Auferstehungskirche. Die war bei
unserem
letzten
Besuch noch geschlossen, jetzt aber von innen und außen sehr
schön restauriert.
Innen ist die Kirche vom Boden bis zur Kuppel mit Mosaiken bedeckt.
Vom
Newski Prospekt sind wir mit der Metro eine Station zur
Peter-Pauls-Festung
gefahren. Auch hier war die Kirche in der Festung top saniert. Die
Dächer
glänzten in frischem Gold. In der Kirche sind viele Mitglieder
der
Zarenfamilie
begraben, so auch Peter der I. selbst.
Über
die Brücken der Newa liefen wir zurück über
die Wassiljewski-Insel, zum Winterpalais
und Newski Prospekt. Nun waren wir inzwischen so fußlahm,
dass
wir mit dem Bus
nach Hause gefahren sind.
Nach
dem Essen haben wir uns auch bald Schlafen gelegt. Immerhin fehlte uns
ja die
letzte Nacht.
Am
nächsten Morgen sind wir nach Peterhof gefahren. Auch hier war
alles
fein herausgeputzt. Die Dächer glänzten in reinem
Gold oder
waren frisch mit
Kupfer gedeckt.
Zunächst
sind wir durch Park und Gärten spaziert. Das Wetter hat auch
mitgespielt, es
war schönster Sonnenschein.
Am
Nachmittag haben wir den Palast besucht. Zuerst mussten wir 30 Minuten
Schlange
stehen, aber nach ein paar Rangeleien (das war Russland wie wir es
kannten)
kamen wir rein. Der Rundgang mit dem Audioguide zog sich ganz
schön hin, weil
alles sehr ausführlich beschrieben wurde. Es war der reinste
Geschichtsunterricht,
aber interessant.
Bevor
wir noch durch den oberen Park spaziert sind, gab es zwischendurch
Blinis. Zum
Abschluss haben wir noch die sehr schöne orthodoxe Kirche in
Peterhof besucht.
Hier war gerade so eine Art Hochzeit (genau weiß
ich´s
nicht) im Gange, war
sehr interessant.
Auf
der Rückfahrt haben wir zum Abendessen noch eine Pause in
einem
Restaurant
eingelegt. Auch hier hat man deutlich gemerkt, das sich Russland in den
letzten
Jahren doch verändert hat. Wir wurden ausgesprochen freundlich
und
zuvorkommend
bedient und das Essen hat sehr gut geschmeckt.
Zu Hause haben wir
uns noch ein paar Stündchen aufs
Ohr
gelegt,
denn wir
wollten nach Mitternacht uns die hochgezogenen Brücken
ansehen.
Dazu hatten wir
schon Plätze auf einem Schiff reserviert.
Gegen
Mitternacht sind wir losgezogen, uns die weißen
Nächte von
Petersburg
anzusehen. Es war wirklich noch sehr hell. Langsam gingen gegen halb
eins auch
nach und nach die Lichter an. Alle Gebäude entlang der Newa
werden
nachts angestrahlt.
Kurz nach eins ging es an Bord und dann sind wir etwa 1¼
Stunde
die Newa rauf
und runter. Da war richtig Party auf dem Wasser und auch die Stadt und
hochgezogenen Brücken waren ein Erlebnis.
Nach
einer wieder recht kurzen Nacht, sind wir am Morgen zu unserer letzten
Runde
durch die Stadt aufgebrochen. Zu Fuß sind wir zum Newski
Prospekt
gelaufen.
Unterwegs haben wir die Nikolaus-Marine-Kirche besucht. Deren
goldene
Zwiebeltürmchen sind
schon von weitem sichtbar.
Am
Newski Prospekt haben wir ein Boot bestiegen und sind damit durch die
Kanäle
Fontanka und Moika bis raus auf die Newa geschippert. Es ist immer
wieder
schön, eine Stadt auch von Ihren Wasserstraßen aus
anzusehen.
Am
Nachmittag sind wir nochmal U-Bahn gefahren, um einen der
schönen
Bahnhöfe zu
sehen und haben uns mal ein Kaufhaus (Mall) von innen angesehen. Das
unterschied sich in nichts mehr von unseren: Esprit, H&M,
Zara
usw.
usf. - Scheiß-Globalisierung. Übrigens sind auch die
Preise
die gleichen wie
bei uns.
Jetzt
mussten wir nur noch die obligatorischen "Konfety" kaufen und dann
mit dem Bus ab nach Hause.
Am
nächsten Morgen war die Nacht um vier zu Ende. Unser Flugzeug
ging
schon kurz
nach 7 Uhr. Nach gut zwei Stunden, also wieder kurz nach 7 Uhr Ortszeit
waren
wir wieder in Berlin und hatten drei schöne und anstrengende
Tage
im Sankt
Petersburg verlebt.
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