Am 15. Februar
fand in Berlin die wohl größte politische Demonstration der
Bundesrepublik Deutschland nach dem Krieg statt.
Was oder wer hat es fertig gebracht so viele verschiedene Menschen, vom
Atheisten bis zum Katholiken, vom Kommunisten bis zum Konservativen,
vom Jugendlichen bis zum Greis gemeinsam und friedlich auf die
Straße gehen zu lassen? Es war die unverantwortliche Politik der
Regierung eines George W. Bush, der die Welt in einen Krieg
hineintreibt.
Eine vegleichbare Demonstration habe ich zum letzten Mal am 4. November
1989 in Ostberlin erlebt. Fünf Tage später fiel die Mauer.
Besonders hat mich an der Antikriegs-Demonstration gefreut, dass die
Teilnehmer die Dinge beim richtigen Namen genannt haben, ohne dabei
antiamerikanische Vorurteile zu schüren. Plakate mit Aufschriften
wie "Kein Krieg für Öl", "Lieber Energie sparen als Öl
klauen" und "Gebt den Inspektoren Zeit" haben ausgedrückt,
was alle denken.
Hier ein paar Bildeindrücke dieser Demo:
Auch wenn
ich mich keinen Illusionen hingebe, dass sich ein Herr Bush von
Demonstranten im Alten Europa beeindrucken liesse, so sollen die
europäischen
Regierungen in Italien, England und anderswo wissen, dass eine
Beteiligung
an diesem Irakkrieg nicht im Namen ihrer Völker geschieht.