Jens Gerlach


www.gerlach-j.de

Mauritius

In Mauritius angekommen haben wir uns am Flughafen ein Taxi zu unserem Hilton Hotel an der Westküste der Insel genommen und waren um sieben auch da.
Unser Hotel erweist sich als sehr nobel, fast ein bisschen zu nobel, was die Preise angeht. Wir hatten ja schon oft sehr gute Hotels auf den Seychellen und den Malediven, aber so teuer wie hier waren die Extras nirgends.

An unserem ersten Tag im Hotel haben wir ausgeschlafen und gefaulenzt. Heute wurde mal nicht gewandert!
Nach dem Frühstück war ich am Vormittag noch schnell im Ort Flic en Flac (20 min zu Fuß immer am Strand entlang), um ein paar Flaschen Wasser und Wein zu kaufen und um so den überteuerten Minibarpreisen zu entgehen.
Nach einem Rundgang durchs Hotel, das von seiner Anlage her sehr schön ist, haben wir den Rest des Tages nur im Schatten zugebracht und hatten trotzdem am Abend genug Sonne getankt.
Das Wasser im Meer ist sehr schön: Sauber und 28°C. Nur die Fische vermissten wir schmerzlich. In der Lagune hinter dem Riff gibt es keine Fische. Da waren wir von den Malediven eben doch etwas verwöhnt. Einziger Ausweg: Wir haben uns für Morgen zum Tauchen angemeldet! In den nächsten Tagen wollten wir die Unterwasserwelt vor der Insel mit den „Sundivers Mauritius“ erkunden.

Am Sonnabend waren wir dann zum ersten Tauchgang. Die Gruppe war klein, was uns sehr recht war. Etwas aufgeregt waren wir schon, war aber alles schön. Interessant war hier die Landschaft unter Wasser mit Höhlen und Schluchten. Gesehen haben wir die bekannten Korallenfische, Rotfeuerfische, Moränen. Größere Fische oder gar Schildkröten waren hier nicht zu sehen, leider.

Am Sonntag konnten wir nur faulenzen. Das ist auf Mauritius auch ein Feiertag und da ist alles geschlossen. Am Nachmittag haben wir wenigstens zum Joggen das Fitnesscenter besucht, damit der Bauch bei dem vielen guten Essen nicht zu stark anwächst.

Montag sind wir wieder zum Tauchen rausgefahren. Diesmal waren wir mit unserem Guide nur zu zweit. Das war super. Als er in eine Höhle tauchte und uns anzeigte, ihm zu folgen, war mir erst ein bisschen mulmig, Aber die Höhle hatte einen Hinterausgang und so haben wir es doch gewagt. In der Höhle saß dann ein dicker Rotfeuerfisch.

Und auch am Dienstag war Tauchen angesagt. Diesmal war die Gruppe größer und zwei Engländer, die sich recht großspurig aufführten, aber vom Tauchen wenig Ahnung hatten, waren unter Wasser recht unangenehm. Wir mussten immer aufpassen, um Abstand zu Ihnen zu wahren.
Am Nachmittag waren wir noch Joggen, um uns unser Abendessen zu verdienen. Wir wollten an diesem Abend unser „Upgrade“-Dinner im Ginger Thai Restaurant einlösen, aber das war Nepp. Im Vergleich zum Buffet im Hauptrestaurant erwies sich das eher als ein "Downgrade". Der Abend klang dann etwas versöhnlich mit schöner Musik an der Bar aus.

Am Mittwoch sind wir zu einer ganztägigen Rundfahrt durch den Südwesten der Insel aufgebrochen. Zuerst ging es zum Wasserfall von Charmel. Der war sehr schön und durch den vielen Regen der letzten Tage war der Wasserfall gut gefüllt. Die „Coloured Earth“, unweit vom Wasserfall, war ja ganz interessant. Uns hat es sehr an die Caledon Badlands kurz vor Toronto erinnert.
Das nächste Ziel der kleinen Rundfahrt war schon interessanter: Die Rumfabrik. Nach einer Verkostung wurde uns sehr warm im Bauch. Der einige Jahre in Eichenfässern abgelagerte Rum hat ganz gut geschmeckt, der frisch gebrannte weniger.
Beim Mittagessen hatten wir eine schöne Aussicht aufs Meer und die Stadt Tamarin. Es hätte schöner sein können, wenn es nicht ständig geregnet hätte.
Der Blick über´s Black River Valley im gleichnamigen Nationalpark war trotz des schlechten Wetters noch schön. Nur der mit 827 m höchste Berg der Insel hatte seine Spitze immer in den Wolöken versteckt.
Vom Vulkan in Fleurales aus hätten wir eigentlich eine schöne Aussicht über die Insel haben sollen, aber der Regen hat´s leider verhindert.
Der Regen ist völlig untypisch für diese Zeit auf Mauritius. Vor drei Tagen sind in der Hauptstadt Port Louis sogar elf Menschen bei meiner Sturzflut ertrunken.
Interessant war zum Abschuß noch das alte Kolonialhaus „Eureka“.
Insgesamt haben wir an diesem Tag doch einiges über Mauritius, Land und Leute erfahren.

Am Donnertag hatten wir die letzte Gelegenheit zum Tauchen. Wir haben nochmal schöne Feuerfische, Steinfische, eine Moräne, sehr schöne Annemonenfische und schöne Korallen gesehen. Den Rest des Tages haben mit Joggen und Abhängen zugebracht.

An unserm letzten Tag wollten wir nur noch ein bisschen faulenzen.
In Flic en Flac haben wir am Vormittag noch die letzte Einkäufe (Dodo und Vanille) erledigt.
Unsere Tauchrechnung fiel mit 40 € pro Tauchgang (mit ausgeliehener Ausrüstung) recht moderat aus.
Und obwohl sich die Sonne den ganzen Tag über hinter Wolken versteckte, habe ich mir zum Abend doch einen leichten Sonnenbrand zugezogen. Aber es war zum Glück an unserem letzten Urlaubstag.


















Für den nächsten Morgen haben wir uns ein Taxi zum Hotel bestellt. Wir mussten schon 4:30 Uhr aufstehen, denn unser Flieger ging um 8:25 Uhr und es ging auch wirklich pünktlich los.

zurück