Jens Gerlach


www.gerlach-j.de

Halifax und Neuschottland

Von Berlin sind wir mit Air Canada über London nach Halifax geflogen. Unser Hotel dort haben wir schon zu Hause  gebucht. Das wäre aber nicht nötig gewesen. Auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel haben wir eine Menge Hotels gesehen.
Der Flug verlief gut und dank Navi haben wir das Hotel auch schnell gefunden.
Als Auto hatten wir ursprünglich nur einen Ford Escort. Für 12$/Tag haben wir ein Upgrade auf einen Ford Escape bekommen.
Obwohl der Flug lang war sind wir noch am gleichen Nachmittag zu einem Stadtbummel durch Halifax aufgebrochen. Viel ist hier nicht anzusehen. Wir waren zuerst auf der Zitadelle, von wo wir einen guten Überblick über die Stadt hatten. Danach sind wir runter in den Hafen und durch die Altstadt zurück. Unterwegs haben wir noch was gegessen.

Am nächsten Morgen war Lunenburg unser Ziel. Wegen seiner vielen bunten Holzhäuser im viktorianischen Stil steht die Stadt sogar auf der Weltkulturerbe-Liste.
Gefrühstückt haben wir bei McDonalds, das erste und einzige Mal. Danach sind wir auf der Straße 333 raus aus Halifax bis zum Leuchtturm in Peggy´s Cove. Die Straße dorthin war sehr schön und der Leuchtturm soll der meistfotografierte Nordamerikas sein.
Da es bis Lunenburg noch ein ganzes Stück zu fahren war, haben wir für einen Teil des Weges die Autobahn genommen.
So richtig schön wurde es wieder ab Mahone Bay, einem niedlichen Städtchen an der gleichnamigen Bucht.
Lunenburg selbst hat uns auch sehr gefallen. Es ist wirklich kunterbunt. Obwohl die Saison langsam zu Ende ging, haben wir am Hafen noch gut gegessen bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Einen Abstecher haben wir noch ins Dörfchen Blue Rocks gemacht. Hier war dann die Straße und auch die Welt zu Ende.
Mahone Bay stand ganz im Zeichen von Halloween. Jedes Haus war mit Puppen und Kürbissen geschmückt. Hier haben wir noch eine Pause eingelegt, Kaffee getrunken und etwas für den Abend eingekauft.
Über die Autobahn kamen wir recht schnell zurück nach Halifax.
Am Abend haben wir noch den Fitnessraum und die Sauna des Hotels genutzt.

Am darauf folgenden Tag haben wir auch schon Halifax verlassen.
Neuschottland ist einfach zu groß, um alles in einer Woche zu sehen. Wir mussten uns also auf den Norden mit seiner Insel Breton Island beschränken und da ging es nun hin.
Bis Glenville, wo wir schon ein Zimmer in der Whisky-Destillerie reserviert hatten, mussten wir heute kommen, weshalb wir zunächst die Autobahn genommen haben.
Das Mittagessen war heute gruselig. In einer Bakery hatten wir uns ein „hot chicken sandwich“ bestellt und bekamen altes Huhn im wabbeligen Brot mit Soße überschwemmt – Uuulf!




Gegen 14 Uhr sind wir in Glenville angekommen.
Auf einer Führung durch die Destillerie haben wir einiges über Whisky erfahren. Das war ganz interessant. Aber geschmeckt hat er nicht so gut, dass ich eine Flasche hätte mitnehmen wollen. Außerdem war er ganz schön teuer. Die Destillerie ist noch recht  jung, erst seit 1990,  und hat auch noch nicht viel Auswahl.
Nachmittags sind wir zum nahe gelegenen See Ainslie gefahren. War gar nicht so einfach, an den See ranzukommen, weil er rundum bewaldet ist. Aber dort, wo wir rankamen, war es sehr schön.







An unserem 4. Tag haben wir uns auf den Carbot Trail begeben und sind in den Cape Breton Highlands Nationalpark reingefahren. Im Visitor Center haben wir uns ein paar Tipps geholt, was wir so an einem Tag besuchen können.










Gleich unsere erste Pause hat uns zwei Elche beschert. Die hatten überhaupt keine Scheu vor uns Menschen und haben uns ziemlich dicht ran gelassen.
Danach ist uns noch einer über die Straße gelaufen, aber das war´s dann an Elchen.
Nach einer kurzen Wanderung zum Benjies Lake, der einsam und ruhig (weit und breit kein Mensch, wir ganz allein)  im Wald versteckt lag, sind wir noch zum MacIntosh Brook Waterfall gelaufen.



Unterwegs mussten wir immer wieder wegen schöner Aussichten anhalten. Eigentlich wollten wir in Cape North schlafen, aber es war erst Nachmittag und so beschlossen wir entlang der Küstenstraße weiter zu fahren. Durch den Nationalpark hindurch sind wir bis zum Abend bis Ingonish gekommen.
Unterwegs gab es noch einige Stopps, z.B. in Nells Harbour und Green Cove.
In Ingonish haben wir uns im Motel einquartiert und sind vor dem Abendessen noch zum Mary Ann Fall und zum Warren Lake gefahren.
In einer recht primitiv anmutenden Gaststätte haben wir doch recht gut gegessen.

 






Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter gründlich geändert. Es war sehr windig.

Wir sind weiter auf dem Crabot Trail nach Süden gefahren. Hinter der Celtig Lodge begann ein Wanderweg auf den Middle Head. Von dort hatten wir eine sehr schöne Aussicht auf die Küste und das Meer. Wir haben sogar einen Seelöwen und Wale gesehen, obwohl die See sehr stürmisch war.
Ab jetzt mussten wir viel Auto fahren. Wir wollten so weit wie möglich nach Südwesten in Richtung New Brunswick fahren. Unterwegs war die Laubfärbung, der Indian Summer, wunderschön. Deshalb haben wir auch die  Autobahn verlassen und sind weiter auf den Sunrise Trail immer an der Küste entlang gefahren.
Übernachtet haben wir in Amerherst.

zurück      weiter