Jens Gerlach

www.gerlach-j.de

Bilder von unseren Reisen

Ecuador

01.11.2014 – 20.11.2014

Prolog

Quito

Sacha Lodge im Regenwald

Straße der Vulkane

Galapagos

Guayaquil

Fazit

Galapagos-Inseln

Am Flughafen in Baltra wurden wir bereits erwartet. Mit dem Bus sind wir zur Fähre gefahren und dort über einen schmalen Itabaca-Kanal auf die Insel Santa Cruz übergesetzt.
Der erste Eindruck der Insel war wie erwartet- Trocken und Lavagestein.
Unser Hotel Sol y Mar für die nächsten 5 Nächte lag am anderen Ende der Insel. Mit dem Auto dauert die Fahrt etwa 45 Minuten, aber wir haben unterwegs einige Pausen eingelegt. Die erste an den Los Gemelos. Dort ist der Boden über Lavatunneln eingebrochen. Solche Lavatunnel haben wir nochmal auf der Farm Las Primicias gesehen. Das Besondere dort sind aber die vielen Riesenschildkröten. Die konnten wir ganz aus der Nähe betrachten.
Die Insel hatte sich inzwischen völlig verändert. Die Berge auf der Insel gehen auf fast 900 m hoch. Über dieses kleine Gebirge mussten wir rüber fahren und hier oben hingen die Wolken fest, es war feucht, fast tropisch, so dass hier oben sogar Bananen wuchsen. Santa Cruz ist auch bewohnt. Wir sind durch zwei Dörfer gefahren. In den Bergen wird auch noch Landwirtschaft betrieben, aber die Nationalparkverwaltung ist bestrebt, die ganze Insel zu renaturieren.
Mittags waren wir dann in unserem Hotel Sol y Mar. Das macht einen guten Eindruck und liegt vor allem direkt am Meer. Es ist ein typisches Strandhotel mit Pool und Blick aufs Meer.
Wir waren erst mal Mittag essen, haben uns ein bisschen in der kleinen Stadt Puert Ayora umgesehen und sind schließlich mit einem Wassertaxi zum Playa de Alemania geschippert. Dort waren wir baden. Das Wasser hat hier im November  nur 21°C, ist also nicht besonders warm. Wir sind ein bisschen geschnorchelt und haben auch gleich den ersten Rochen gesehen.
Im Hotel haben wir nach zwei Wochen ramschen unsere Koffer mal ausgepackt.
BlaufußtölpelNach dem Abendessen auf dem Rückweg ins Hotel haben wir einen Seelöwen entdeckt, der einfach so an einer Parkbank schlief und ein anderer wurde gerade aus dem Pool unseres Hotels verscheucht. Die liegen hier praktisch überall im Ort rum.

Am nächten Morgen (16.11.) sind wir zu unsere ersten Inseltour nach Plaza Island aufgebrochen. Zuerst ging es mit dem Bus wieder über die Insel und anschließend eine Stunde mit dem Boot dorthin. Die See war recht bewegt und es hat etwas geschaukelt, war aber nicht so schlimm.
Über die Insel wurden wir von einem „Natural Guide“ geführt, denn allein darf man hier im Nationalpark nicht herumlaufen, was auch gut so ist. Es gibt immer wieder Leute, die einfach querfeldein latschen wollen.
Gesehen haben wir eine ganze Menge Tiere. An erster Stelle müssen die Seelöwen genannt werden, über die man buchstäblich drüber steigen muss. Die 2 m Abstand, die man eigentlich von den Tieren halten soll, sind hier nicht einzuhalten.  Viele Leguane gibt es hier und natürlich unzählige Vögel. Von der Vegetation her ist die Insel karg und trocken. Vor allem wachsen hier Kakteen, die bald so groß wie Bäume werden.
Zurück an Bord des Schiffes gab es dann ein Mittagessen. Nachdem wir ein ganzes Stück zurückgeschippert sind, hatten wir Gelegenheit zum Schnorcheln. Erwartet hatten wir eigentlich nicht viel, haben aber dann doch überraschender Weise viele bunte Korallenfische, große Papageienfische, auch schöne Schwärme und sogar eine Moräne entdeckt.
Gegen 16 Uhr waren wir in Puerto Aloya zurück, haben noch einen Kaffee getrunken und sind noch etwas umher spaziert.
Nach dem Abendessen waren wir müden sind bald Schlafen gegangen. Die Sonne, die hier übrigens sehr heftig ist, und das Meer schlauchen doch ganz schön.

Am nächsten Tag stand die Insel Seymour Norte auf unserem Programm. Wie schon am Vortag sind wir zuerst mit dem Bus und dann per Boot zu dieser im Norden von Santa Cruz gelegenen Insel gefahren. Dort haben wir vor allem viele Fregattvögel, aber auch Blaufußtölpel, Echsen und natürlich wieder Seelöwen gesehen. Besonders interessant waren die balzenden Fregattvögel mit ihrer aufgeplusterten roten Brust.
Nach unserem Rundgang über die Insel gab es an Bord wieder ein kleines Mittagessen. Das Boot fuhr inzwischen weiter an einen Strand, an dem wir zum Schnorcheln „abgekippt“ wurden. Das war bei weitem nicht so schön wie gestern. Der Wellengang war so stark, das man zwischen den Felsen nicht schnorcheln konnte. Die Gefahr, gegen die Felsen zu knallen, war einfach zu groß. Über sandigem Grund war das Wasser durch den Wellengang ganz trübe. Kurz gesagt: Das war ne Luftnummer.

An unserem letzten Tag auf der Insel sind wir vormittags zur Tortuga Bay gelaufen. Die heißt so, weil hier eigentlich viele Meeresschildkröten ihre Eier legen. Die Bucht liegt wieder im Nationalparkgelände und man muss sich registrieren lassen. Landleguane
Spuren und ein frisches Nest einer Schildkröte haben wir gesehen, aber die Schildkröte war leider schon weg. Dafür gab es aber viele Seeleguane zu sehen. Über die mussten wir auch drüber steigen und aufpassen, dass wir nicht darauf  treten. Landleguane und Blaufußtölpel waren natürlich auch da. In einer kleinen ruhigen Bucht hatten wir wieder die Gelegenheit zum Schnorcheln und hatten Glück. Wir haben eine große Gruppe von Weißspitzen-Riffhaien gesehen. Die lagen alle auf dem sandigen Grund. Es waren mindestens 15 Stück. Die Größe unter Wasser ist schwer zu schätzen, aber 1 m lang waren die schon.
Einen Rochen haben wir auch noch entdeckt. Der hatte sich im Sand eingegraben, war aber trotzdem gut zu sehen.
Weil wir nicht zu Fuß denselben Weg zurück gehen wollten, haben wir ein Boot gechartert und sind damit zurück in den Hafen von Puerto Ayora gefahren. Das Boot war nicht besonders groß und hat doch etwas geschaukelt.
Nach dem Mittagessen haben wir die  Charles-Darwin-Station, die hier direkt in Puorto Ayora ist, besucht. Neben verschiedenen wissenschaftlichen Programmen beschäftigt man sich hier von allem mit der Aufzucht von Riesen-Schildkröten. Da die Schildkröten früher gegessen wurden, ist der Bestand auf manchen Inseln stark dezimiert und man will mit der Aufzucht die Bestände wieder erhöhen.
Auch Landleguane werden aufgezogen. Da die Amerikaner während des 2. Weltkrieges die Leguane als Zielscheiben missbraucht haben, sind sie auf mancher Insel fast ausgerottet. Dazu fällt einem nichts mehr ein, außer: Sind eben Amerikaner.


Danach haben wir nochmal unser Glück beim Schnorcheln versucht, aber ohne Erfolg. Außer ein paar bunten Fischen war nicht viel zu sehen. Das Wasser in Ufernähe ist doch recht trübe.
Am kleinen Fischmarkt in der Stadt hatten wir ein besonderes Erlebnis. Hier bettelten die Pelikane und ein Seelöwe um die Fischreste. Das war ein lustiger Anblick.

Fregattvogel

Da es unser letzter Tag war, haben wir schon mal unsere Taschen gepackt, waren zum Abendessen und haben einen letzten Spaziergang durch den kleinen Ort unternommen. Am beleuchteten Pier jagten gerade ein Seelöwe und ein kleiner Schwarzspitzenhai kleine Fische.

Seeleguan

Um sieben Uhr wurden wir morgens zum Flughafen abgeholt. Die Fahrt dorthin zieht sich doch etwas in die Länge. Zuerst 45 min mit dem Auto, dann auf die Fähre und nochmal mit dem Bus zum Terminal.
Nachdem in den letzten Tagen alle Flüge Verspätung gehabt haben sollen, hatten wir Glück. Bei uns ging es fast pünktlich, nur 10 min später, los.