Jens Gerlach


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Anchorage - Katmai

Katmai Wieder mal mussten wir nach Wecker aufstehen. Um 7:00 war es soweit. Frühstücken und ab zum Flughafen. Unser Flug mit einer Boing 737 der Alaska Airlines brachte uns zunächst nach King Salmon, einer Ansammlung von Häusern mit diesem Namen, die über keine Straße erreichbar ist. Ab hier wurde es spannend. Ich hatte den Weiterflug mit Katmai Air und eine Busfahrt für den nächsten Tag schon per Banküberweisung bezahlt und nur eine Mail in der Hand, meine Papiere würden in King Salmon auf mich warten. Es ging mal wieder gut, wie alle Reservierungen diese Reise. Ein Bus erwartete uns schon und brachte und zur Abflugstelle der Wasserflugzeuge der Katmai Air. Von hier ging es in einem Wasserflugzeug DHC-3 Seeotter Floatplane zur Brooks Lodge, tief im Katmai Nationalpark. Wir wurden schon von den Bären erwartet. Jedenfalls mussten wir erst mal warten, bis sich die Bären zurückgezogen hatten, und wir ins Camp durften. Das Camp selbst bestand aus einem Souvenierladen, einem Restaurant, der Rangerstation und etwas 10 Hütten.
  Erste Amtshandlung war eine Einweisung zum Umgang mit den Bären. Wir haben dazu einen Videofilm gesehen und bekamen eine Plakette, dass wir nun Bärenfreunde sind.
Aus Kostengründen haben wir nicht im Brooks Camp geschlafen, sondern den benachbarten Campingplatz der staatlichenBären flussaufwärtsziehenden Lachse. Hier stehen mehr als 10 Bären zusammen auf einem Fleck und besonders schön wird es, wenn eine Bärenmutter mit ihren Jungen kommt. Die Jungen balgten sich direkt vor unseren Augen. Wir waren natürlich geschützt. Wir waren auf einer Plattform „eingesperrt“, die Bären waren frei und hatten Vorfahrt. War ein Bär auf dem Weg, mussten wir „hinter Gitter“.
Abendessen gab es im Brooks Camp. Es war sehr teuer, aber auch die einzige Möglichkeit, was zu essen. In dem Souvenierladen gab es nichts. Dafür war das Essen super. Es gab gegrillten Lachs zum satt essen und wir haben uns satt gegessen.
Als Absacker haben wir am offenen Feuer der Lodge noch ein schöne Glas Wein getrunken.

Nationalparkverwaltung bevorzugt. Der Platz war mit einem Elektrozaun zum Schutz vor Bären umzäunt. Wir konnten uns also sicher fühlen. Trotzdem musstenalle Lebensmittel und sogar die Zahnpasta zentral in einem Holzschuppen deponiert werden. Hier haben wir erst mal unser Zelt aufgebaut. Nun wollten wir aber Bären sehen und sind die 1,5 Meilen zu den Brooks Falls gelaufen, immer singend und lärmend, wie wir es gelernt hatten. Und was wir dort sahen, war einfach unbeschreiblich schön: Bären, Bären, Bären, ... Die Bären, Grizzlybären, stehen hier im Brooks River und an den Brooks Falls und fangen die Lachse.

Katmai

Valley of 10.000 smokes  Am nächsten Morgen mussten wir schon wieder zeitig aufstehen. Ja mit ausschlafen war nicht viel, obwohl sich das Ganze Urlaub nannte. Um 7.00 Uhr mussten wir raus. Nach dem Frühstück, wieder in der Brooks Lodge, sind wir mit dem Bus in das Valley of  10.000 smokes gefahren. Dieses Tal war der eigentliche Grund für den Nationalpark. 1912 gab es hier einen gigantischen Vulkanausbruch, der die Durchschnittstemperatur der Erde in den nächsten zwei Jahren um zwei Grad senkte. Übrig geblieben ist ein Tal voller erstarrter  Lava und Asche. Dorthin sind wir mit einem Bus gefahren. Am Ende der Straße stand eine Hütte. Da gab es noch was zu essen und zu trinken, bevor wir die etwa 300 m auf dem 1,5 Meilen langen Weg abwärts stiegen, um an die erstarrte Lavazunge ranzukommen. Das war schon interessant. Ein Fluß hat hier schon ein tiefes Tal in den weichen Stein geschnitten.
  Hinunter ging es schnell, der Rückweg war anstrengend.
Auf der Rückfahrt haben wir noch einen Bären gesehen, wo es, so der Ranger, eigentliuch keine geben sollte. Fazit: Der Bär kann überall sein.
Am Nachmittag waren wir im Camp zurück und sind ganz schnell wieder zu den Bären gegangen. Es war einfach zu schön, den Bären beim Fangen der Lachse zuzusehen.
Das Abendbrot war so gut wie am Abend vorher.

Katmai - Anchorage

Bis zum Rückflug nach Anchorage hatten wir noch einen halben Tag. Den haben wir natürlich, wie konnte es anders sein, bei den Bären verbracht. Wir konnten uns einfach nicht an den Bären satt sehen.
Als wir zurück zur Lodge wollten, hat sich ein Bär auf der Fußgängerbrücke niedergelassen. Das hieß für uns warten und das die Vorstellung des Bären zum Abschied genießen.
Mittagessen gab es noch mal in der Brooks Lodge.
Bären Dann ging es auch schon wieder mit dem Wasserflugzeug nach King Salmon zurück. Von dort brachte uns die Boing 737 wieder nach Anchorage. Damit war unser kleiner Ausflug in die Wildnis Alaskas leider auch schon beendet.
Am letzten Tag mussten wir noch etwas Lachs zum Mitnehmen kaufen und als Henkersmalzeit gab es noch ein schönes 16 oz Steak.

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