Anchorage - Katmai
Wieder mal mussten
wir nach Wecker aufstehen. Um 7:00
war es soweit. Frühstücken und ab zum Flughafen. Unser Flug
mit einer Boing 737 der Alaska Airlines brachte uns zunächst nach
King Salmon, einer Ansammlung von Häusern mit diesem Namen, die
über keine Straße erreichbar ist. Ab hier wurde es spannend.
Ich hatte den Weiterflug mit Katmai Air und eine Busfahrt für den
nächsten Tag schon per Banküberweisung bezahlt und nur eine
Mail in der Hand, meine Papiere würden in King Salmon auf mich
warten. Es ging mal wieder gut, wie alle Reservierungen diese Reise.
Ein Bus erwartete uns schon und brachte und zur Abflugstelle der
Wasserflugzeuge der Katmai Air. Von hier ging es in einem
Wasserflugzeug DHC-3 Seeotter Floatplane zur Brooks Lodge, tief im
Katmai Nationalpark. Wir wurden schon von den
Bären erwartet. Jedenfalls mussten wir erst mal warten, bis sich
die
Bären zurückgezogen hatten, und wir ins Camp durften. Das
Camp
selbst bestand aus einem Souvenierladen, einem Restaurant, der
Rangerstation
und etwas 10 Hütten.
Erste Amtshandlung war eine Einweisung zum Umgang mit den
Bären. Wir haben dazu einen Videofilm gesehen und bekamen eine
Plakette, dass
wir nun Bärenfreunde sind.
Aus Kostengründen haben wir nicht im Brooks Camp
geschlafen, sondern den benachbarten Campingplatz
der staatlichen
flussaufwärtsziehenden Lachse. Hier stehen mehr als 10 Bären
zusammen auf einem Fleck und besonders schön wird es, wenn eine
Bärenmutter mit ihren Jungen kommt. Die Jungen balgten sich direkt
vor unseren Augen. Wir waren natürlich geschützt. Wir waren
auf einer Plattform
„eingesperrt“, die Bären waren frei und hatten Vorfahrt. War ein
Bär
auf dem Weg, mussten wir „hinter Gitter“.
Abendessen gab es im Brooks Camp. Es war sehr teuer, aber auch die
einzige Möglichkeit, was zu essen. In dem Souvenierladen gab es
nichts. Dafür war das Essen super. Es gab gegrillten Lachs zum
satt essen und wir haben uns satt gegessen.
Als Absacker haben wir am offenen Feuer der Lodge noch ein schöne
Glas Wein getrunken.
Nationalparkverwaltung bevorzugt. Der Platz war mit einem Elektrozaun
zum Schutz vor Bären umzäunt. Wir konnten uns also sicher
fühlen. Trotzdem musstenalle Lebensmittel und sogar die Zahnpasta
zentral in einem Holzschuppen deponiert werden. Hier haben wir erst mal
unser Zelt aufgebaut. Nun wollten wir aber Bären sehen und sind
die 1,5 Meilen zu den Brooks Falls gelaufen, immer
singend und lärmend, wie wir es gelernt hatten. Und was wir dort
sahen,
war einfach unbeschreiblich schön: Bären, Bären,
Bären, ... Die Bären, Grizzlybären, stehen hier im
Brooks River und an den Brooks Falls und fangen die Lachse.
Katmai
Am
nächsten
Morgen mussten wir schon wieder zeitig aufstehen. Ja mit ausschlafen
war nicht viel, obwohl sich das Ganze Urlaub nannte. Um 7.00 Uhr
mussten wir raus. Nach dem Frühstück, wieder in der Brooks Lodge,
sind wir mit dem Bus in das Valley of 10.000 smokes gefahren.
Dieses Tal war der eigentliche Grund für den Nationalpark. 1912
gab es hier einen gigantischen Vulkanausbruch, der die
Durchschnittstemperatur der Erde in den nächsten zwei Jahren um
zwei Grad senkte. Übrig geblieben ist ein Tal voller
erstarrter Lava und Asche. Dorthin sind wir mit einem Bus
gefahren. Am Ende der Straße stand eine Hütte. Da gab es
noch was zu essen und zu trinken, bevor wir die etwa 300 m auf dem 1,5
Meilen langen Weg abwärts stiegen, um an die erstarrte Lavazunge
ranzukommen. Das war schon interessant. Ein Fluß
hat hier schon ein tiefes Tal in den weichen Stein geschnitten.
Hinunter ging es schnell, der Rückweg war anstrengend.
Auf der Rückfahrt haben wir noch einen Bären gesehen, wo es,
so der Ranger, eigentliuch keine geben sollte. Fazit: Der Bär kann
überall sein.
Am Nachmittag waren wir im Camp zurück und sind ganz schnell
wieder zu den Bären gegangen. Es war einfach zu schön, den
Bären beim Fangen der Lachse zuzusehen.
Das Abendbrot war so gut wie am Abend vorher.
Katmai - Anchorage
Bis zum
Rückflug nach Anchorage hatten wir noch einen halben Tag. Den
haben wir natürlich, wie konnte es anders sein, bei den Bären
verbracht. Wir konnten uns einfach nicht an den Bären satt sehen.
Als wir zurück zur Lodge wollten, hat sich ein Bär auf der
Fußgängerbrücke niedergelassen. Das hieß für
uns warten und das die Vorstellung des Bären zum Abschied
genießen.
Mittagessen gab es noch mal in der Brooks Lodge.
Dann ging es auch schon wieder mit dem Wasserflugzeug
nach
King Salmon zurück. Von dort brachte uns die Boing 737 wieder nach
Anchorage. Damit war unser kleiner Ausflug in die Wildnis Alaskas
leider auch schon beendet.
Am letzten Tag mussten wir noch etwas Lachs zum Mitnehmen kaufen und
als Henkersmalzeit gab es noch ein schönes 16 oz Steak.
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